Facebook besitzt nicht nur eine Gesichts-Erkennung. Das Soziale Netzwerk kann auch Personen auf Fotos erkennen, deren Gesicht verdeckt ist. Dabei nutzt ein experimentelles Erkennungs-Programm Facebooks verschiedene Informationen. Wie die Webseite New Scientist berichtet, können die Algorithmen des Sozialen Netzwerks auf Basis der Kleidung, der Frisur, der Form des Körpers und der Körpersprache ermitteln, um welche Person es sich handelt.
Yann LeCun, Chef der Abteilung Künstliche Intelligenz von Facebook, gab gegenüber der Webseite New Scientist an, dass jede Person bestimmte Charakteristika habe, die mithilfe eines experimentellen Algorithmus dazu genutzt werden können, eine Person zuverlässig zu identifizieren. LaCun gibt als Beispiel seinen Chef Mark Zuckerberg an: Zuckerberg trage sehr oft ein graues T-Shit. In Kombination mit seiner Frisur und seiner Körperform kann der Algorithmus die Identität auf wenige Möglichkeiten eingrenzen. Wenn dann noch die Körpersprache Zuckerbergs mit einberechnet wird, bleibt Zuckerberg als wahrscheinlichste Option übrig.
Facebooks Forschungsteam hat den neuen Algorithmus anhand von 40.000 Fotos getestet, die auf der Plattform Flickr öffentlich zugänglich sind. Bei einigen Bildern ist das Gesicht der Person zu erkennen, bei anderen nicht. Das Ergebnis: Facebooks Algorithmus kann mit einer Erfolgsquote von 83 Prozent ermitteln, um welche Person es sich dabei handelt – egal ob das Gesicht zu sehen ist oder nicht.
Facebook wird versuchen, die Erfolgsquote noch weiter zu verbessern. Anschließend soll der Algorithmus in Facebooks „Moments“ eingeführt werden. Moments erstellt automatisch eine Collage aus den Bildern eines Facebook-Nutzers, die wichtige Ereignisse des vergangenen Jahres zeigen soll.
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2015-31