Doch was war passiert?
Das eigene Gesicht verjüngen oder altern lassen. Eine neue Friseur oder Haarfarbe ausprobieren oder ein breites Lächeln einfügen. Mit FaceApp klappt dies mit wenigen Handgriffen und entwickelte sich damit in den letzten Tagen zum Trendthema in den sozialen Medien. Während die Funktionen für viele Nutzer natürlich interessant erscheinen, entdeckte der Entwickler Joshua Nozzi eine Unregelmäßigkeit bei der Anzeige von Fotos, da diese bei aktiver Internetverbindung nur langsam geladen wurden, während Sie im Flugmodus sofort erschienen. Dies ließ ihn annehmen, dass die Aufnahmen womöglich hochgeladen werden. Dies stellte sich später jedoch als falsch heraus, sodass er sich für seinen Fehler entschuldigte. Dennoch wirbelte er eine Menge Staub mit seinen Aussagen auf.
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Wieso steht FaceApp dennoch in der Kritik?
Die Website TechCrunch hat sich daher umfassend mit dem Thema des Foto-Uploads und den Zugriffrechten der App befasst. Weder die Seite noch angesehene Sicherheitsforscher konnten der App nachweisen, dass Sie Fotos im Hintergrund hochlädt. Laut den Entwicklern (via 9to5Mac) werden ausschließlich Aufnahmen hochgeladen, die man auch bearbeitet. Diese werden dann innerhalb von 48 Stunden nach dem Upload wieder entfernt. Andere Fotos werden nicht hochgeladen oder an das russische Entwicklerteam übermittelt. Die Daten werden dabei stets auf Servern von Amazon und Google in den USA, Singapur und Irland verarbeitet.
Im Allgemeinen soll der Upload sowie die kurzzeitige Speicherung die Verarbeitung erleichtern. Dadurch ist für verschiedene Vorgänge nur ein Upload notwendig und muss nicht ständig wiederholt werden. Auf der anderen Seite erfolgt die komplexe Berechnung der Veränderungen ebenfalls in der Cloud, bevor die Daten zurück an der Gerät geschickt werden.
Zugriffsrechte und übertriebene Geschäftsbedingungen
Für Kritik sorgt auch der Umstand, dass Sie trotz der Zugriffsverweigerung auf Ihre Foto-Mediathek eine Aufnahme daraus auswählen können. Dies ist keineswegs ein Fehler oder eine List der Entwickler. Apple führte die Funktion mit iOS 11 ein. Damit sollten Nutzer die Möglichkeit nur ein einzelnes Foto anstatt der gesamten Mediathek an die App zu übergeben. Dazu wird überlagernd die Fotos-App geöffnet, sodass Sie eine Aufnahme auswählen können. Mit Ihren Fingertipps geben Sie das explizite Einverständnis, dass Sie genau diese Aufnahme in der App verwenden möchten.
Ganz anders sieht es hingegen bei den AGBs von FaceApp aus. Mit der Verwendung der App stimmen Nutzer nämlich automatisch auch der Datenschutzerklärung sowie den AGBs zu, ohne dass sie wissen, worauf sie sich dabei einlassen. Die Entwickler räumen sich dabei nämlich auch das Recht ein, die hochgeladenen Aufnahmen kommerziell zu vermarkten und dabei sogar Namen oder Nutzernamnen zu zeigen. Eine Kompensation für die Verwendung wird ebenfalls direkt ausgeschlossen.
Laut den Bestimmungen können auch auf Ihrem Gerät gelöschte Inhalte weiterhin auf den FaceApp-Servern gesichert werden. Zusätzlich werden auch Daten wie die IP-Adresse, das verwendete Gerät sowie die Häufigkeit der Nutzung gespeichert und können mithilfe von Werbepartner für personalisierte Werbung verwendet werden. Weshalb sich die App mehr Rechte einräumt als für die Verarbeitung der Bilddaten notwendig ist, wollte der FaceApp-Chef Yaroslav Goncahrov auch gegenüber Forbes nicht verraten. Vielmehr sicherte er zu, dass sie keine Nutzerdaten mit Dritten teilen oder an sie verkaufen.
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älter wird man von alleine. Den ganzen Antiaging Wahn kann man in einem Satz zusammenfassen: Alle wollen jung sterben.
Also, wenn die von Russen gemacht, dann MUSS die doch böse sein!!! Und das uns alle schützende FBI macht sich für uns stark, das ist schonmal klasse.
Ich halte mich da lieber an WhatsApp, Instagram und Facebook. Da sind meine Daten sicher, keiner verwendet sie und vermarktet sie, speichert sie unbemerkt oder überwacht mich. Meine ich. Denke ich. Hoffe ich... Oder so ähnlich...
Abgesehen davon: IMMER Augen auf und Hirn an bei AGBs etc.
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