Musik-Streaming

Exklusive Alben bald nicht mehr auf Apple Music

Die werbefreien Angebote vieler Musik-Streaming-Dienste unterscheiden sich kaum voneinander. Selbst beim Preis sind sie sich sehr ähnlich. Ein Weg, sich doch vom Rest abzusetzen, sind exklusive Inhalte. Vor allem Apple war in diesem Bereich in den vergangenen Monaten sehr erfolgreich und konnte sich die Musik mehrerer Künstler zumindest zeitweise exklusiv für Apple Music sichern. Das soll nun aber ein Ende haben.

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Auf Apple Music und anderen Musik-Streaming-Diensten könnte die Ära der exklusiven Alben bald zu Ende sein. Wie mehrere Medien berichten, hat der Chef einer der größten Plattenfirmen der Welt, Universal, eine interne Mail an Department-Chefs verschickt, die exklusive Streaming-Deals für die Zukunft ausschließt. Ob auch andere Plattenfirmen mitziehen werden, ist noch nicht bekannt – aber nicht unwahrscheinlich, schließlich sagen mehrere Experten voraus, dass die exklusiven Deals den Plattenfirmen langfristig schaden werden.

Ende der exklusiven Deals dürfte vor allem Apple Music treffen

Allen voran Apple dürfte diese Entscheidung mehr treffen als andere Musik-Streaming-Dienste. Denn Apple hat sich in den vergangenen Monaten sehr aggressiv und erfolgreich mit exklusiven Inhalten versorgt. Zu diesen exklusiven Musik-Alben gehören unter anderem Frank Oceans neue Alben, Musik von Britney Spears, Drake, Katy Perry und Taylor Swift. Die Musik einiger Künstler ist ausschließlich bei Apple Music oder in Geschäften auf CDs zu finden, während andere Alben nur zum Start exklusiv bei Apple zu hören sind, sich später aber überall kaufen lassen.

Es gibt mehrere große Musik-Streaming-Dienste, die sich im Grunde kaum voneinander unterscheiden. Selbst die monatlichen Gebühren für werbefreie Inhalte sind fast überall gleich. Die mehr oder wenige einzige funktionierende Möglichkeit, wie sich ein Dienst von der Masse absetzen kann, liegt darin, einen Musikkatalog anzubieten, den andere nicht haben. Zwar profitieren Plattenfirmen durch diesen Deal kurzfristig, weil sie mehr Gebühren für das exklusive Album kassieren können. Langfristig bedeutet dies aber, je nach Deal, dass weniger Leute das Album streamen oder kaufen, weil es nur bei einem Dienst verfügbar ist. Damit entsteht ein Konflikt an Interessen. Denn Musik-Streaming-Dienste möchten einen langfristig exklusiven Musikkatalog, währen Plattfirmen gerne den kurzfristigen Werbeeffekt eines Exklusiv-Deals mitnehmen möchten.

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Die Plattenfirmen fahren ihr Business bald platt (sic!). Wer oder was sollte Apple daran hindern, künftig populäre Stars exklusiv zu binden (früher nannte man das "Plattenvertrag") und dann an die platten Firmen zu lizensieren (wenn die dann noch Luft dafür haben)?

Nur dumme "Stars" werden sich exklusiv binden lassen und sich damit eines großen Teils der Hörerschaft selbst berauben. Vermutlich geschieht das allenfalls für die ersten Tage oder Wochen einer Neuerscheinung und gegen Zahlung großer Summen, bevor das Album dann überall gekauft werden kann.
Du überschätzt die Bedeutung von Apple, die ohne die Musiker NICHTS im Angebot hätten. Und Apple überschätzt sich ebenfalls mit seinen manipulativen Machenschaften.
Im übrigen ist Musik ein Kulturgut und kein Supermarktprodukt. Ich verachte Apple Music für diese üblen Versuche einer Monopolbildung.

Warum sollte das ausbleiben der exklusiven Deals die Apple Music Nutzern treffen?
Es ist ja nicht so das die jetzt woanders exklusiv erscheinen sollen sondern möglichst überall erscheinen.
Mir als Apple Music Nutzer ist es doch eigentlich egal ob jetzt auch Spotify Nutzer ein eigentlich exklusives Album sofort hören kann... Wo sollte mich das treffen...

Wo ist der Unterschied, ob ein Künstler einen Vertrag mit Warner hat - oder mit Apple Music. Das Geld wird schon dafür sorgen, dass möglichst viele Vertriebskanäle offen bleiben ... beruhig' Dich!

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