Eufy Sicherheitskameras und die Lüge von den lokalen Daten
Apple stellte in den vergangenen Jahren viele Möglichkeiten vor, um deine Daten vor Dritten zu schützen. Dazu gehört auch HomeKit Secure Video, das unter anderem von Anker-Tochter Eufy verwendet wird. Allerdings gibt es an anderer Stelle ein großes Problem: Der Hersteller versprach, dass die Videodaten lokal verbleiben und nicht in eine Cloud geladen werden. Wie Sicherheitsforscher Paul Moore herausfand, ist dies nicht der Fall. Somit werden die Aufnahmen in die Cloud übertragen und sind dort sogar noch sichtbar, wenn diese eigentlich gelöscht sein müssten. Damit bricht Eufy eindeutig das eigene Versprechen, dass niemand außer dir Zugriff auf deine Daten hat.
Mehr Apple-Wissen für dich.
Mac Life+ ist die digitale Abo-Flatrate mit exklusiven, unabhängigen Tests, Tipps und Ratgebern für alle Apple-Anwenderinnen und Anwender - ganz egal ob neu mit dabei oder Profi!
Mac Life+ beinhaltet
- Zugriff auf alle Online-Inhalte von Mac Life+
- alle digitalen Ausgaben der Mac Life, unserer Sonderhefte und Fachbücher im Zugriff
- exklusive Tests, Artikel und Hintergründe vorab lesen
- maclife.de ohne Werbebanner lesen
- Satte Rabatte: Mac, iPhone und iPad sowie Zubehör bis zu 15 Prozent günstiger kaufen!
✔ SOFORT gratis und ohne Risiko testen: Der erste Monat ist kostenlos, danach nur 6,99 Euro/Monat.
✔ Im Jahresabo noch günstiger! Wenn du direkt für ein ganzes Jahr abonnierst, bezahlst du sogar nur 4,99 Euro pro Monat.
Eufy lädt Daten in die Cloud – auch ohne deine Zustimmung
Auf Twitter berichtet Moore, dass Eufy Sicherheitskameras und Klingel ein Problem haben, wodurch Daten in die Cloud geladen werden, obwohl sie nur lokal vorhanden sein sollten. Er belegt in seinen diversen Tweets auch, dass dies der Fall ist, wenn der Cloudspeicher deaktiviert ist. Ihm fiel der Fehler bei der Eufy Doorbell Dual Kamera auf, die über zwei Kameras verfügt. Für die Gesichtserkennung lädt die Kamera die Daten auf die Cloudserver – mit identifizierbaren Informationen. Diese blieben auch auf dem Server erhalten, nachdem das Material via Eufy-App gelöscht wurde.
Ein anderer Twitter-Nutzer machte eine erschreckendere Entdeckung. Ihm zufolge lässt sich Bildmaterial der Eufy-Produkte einfach und unverschlüsselt im Internet anschauen. Dazu nutzte er den bekannte VLC-Medienplayer. Eine Anmeldung zum Anschauen der Daten war nicht notwendig. Der Link reichte aus.
Während eine offizielle Stellungnahme von Eufy aussteht, erhielt Sicherheitsforscher Moore eine E-Mail von dem Unternehmen, die die Situation herunterspielt und den Sachverhalt erklären soll. Zufriedenstellend war die Antwort und Reaktion bislang nicht.
Diskutiere mit!
Hier kannst du den Artikel "Eufy Sicherheitskameras und die Lüge von den lokalen Daten" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.
Sie sind nicht allein. Auch Apple und andere sind ebenfalls schon negativ aufgefallen. Und die Ausrede mit dem Versehen ist ja sowas von glaubwürdig. Da die jüngeren Generationen keine anderen Zeiten erlebt haben glauben sie eventuell das sei normal. Nein, das ist nicht normal und war früher privat. Auch ohne Verschlüsselung, VPN, etc pipapo