Jens Nygaard Knudsen hatte in den 70er Jahren die Minifigur für seinen Arbeitgeber Lego erfunden. Nun ist Knudsen im Alter von 78 Jahren verstorben, berichtet die Düsseldorfer „Rheinische Post“ unter Berufung auf Knudsens Nachfolger Mark Stafford. Unter RP-Online ist auch ein Nachruf auf Knudsen erschienen.
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Die Lego-Männchen wurden 1978 patentiert und seitdem unverändert gebaut, wenngleich es auch viele Anpassungen bei der Bedruckung und dem Zubehör gegeben hat. Das vier Zentimeter hohe, bewegliche Männchen war Knudsens größte unter wohl hunderten Erfindungen für die Firma Lego.
Die Legomännchen waren eine Reaktion von Lego auf die Figuren von Playmobil, die schon 1974 auf den Markt kamen und mit Legos Angebot um die Vorherrschaft im Kinderzimmer konkurrierten. Die Minifigs, wie sie meist von erwachsenen Sammlern genannt wurden, ersetzten bei Lego die früheren, einfacheren Figuren, die keine beweglichen Arme, Beine und Gesichter hatten.
Lego-Figuren im Film und in Computerspielen
Die Figuren sind einem breiten Publikum nicht nur als Kinderspielzeug, sondern auch als Akteure in zahlreichen Brickfilmen bekannt geworden, die zunächst von Fans als Stop-Motion-Videos mit Legosteinen und den Figuren veröffentlicht wurden. 2014 kam mit „The Lego Movie“ sogar ein erfolgreicher Legofilm als computeranimierte Version in die Kinos. Darin spielt Emmet als Bauarbeiter-Minifigur eine der Hauptrollen. Im Film kommen insgesamt über 180 Minifiguren vor.
Seit den 1990er Jahren gibt es auch Lego-Computerspiele in Form von Action-Adventures, Rennspielen, Simulationen und Jump ’n’ Runs, in denen teilweise die Figuren wichtige Rollen übernehmen.
Knudsen hinterlässt seine Frau, drei Kinder und zwei Enkelkinder. Wenn man so will, gehören auch rund acht Milliarden kleine Plastikfiguren zu den Hinterbliebenen.
LEGO 71018 Minifigures 2, Baukästen
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