Übernahme in trockenen Tüchern

Eingetütet: Intels Modemgeschäft gehört offiziell zu Apple

Apple übernimmt Intels Modemsparte. Im Juli kündigte der iPhone-Hersteller aus Cupertino an, einen Teil von Intels Modem-Business zu kaufen. Neben Patenten wechseln auch Geräte und Mitarbeiter die Arbeitgeber. Die Prüfung durch die US-Kartellbehörde sieht keine Bedenken gegen die Übernahme. Entsprechend wurde das Geschäft nun finalisiert, wie Intel mitteilte.

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Regulierer in den USA gaben grünes Licht. Entsprechend setzten Apple und Intel ihr im Juli angekündigtes Vorhaben in die Tat um, wie Intel nun die Öffentlichkeit informierte.

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Apple übernimmt Intels Know-how

Das Geschäft umfasst eine Milliarde US-Dollar. Dafür bekommt Apple diverse Patente, Geräte und rund 2.200 hoch-spezialisierte Intel-Mitarbeiter.

Am interessantesten dürften für den iPhone-Hersteller am Ende aber Intels Patente sein. Der Konzern erhöht mit der Übernahme seine Zahl an Patenten für kabellose „Technologien“ auf nun über 17.000 Stück. Darin enthalten sind solche für Protokolle für Mobilfunkstandards, Modemarchitektur und den Betrieb von Mobilfunk-Modems.

Intel baut trotzdem weiter Modems

Intel selbst bleibt trotz des „Deals“ aber noch im Modem-Geschäft. Denn Apple räumt dem Prozessorhersteller das Recht ein, weitere „Modems“ zu entwickeln. Der Chiphersteller darf diese aber nur noch für PCs, Internet-der-Dinge-Geräte und selbstfahrende Autos anbieten.

Intel schießt gegen Qualcomm

Intel plaudererte vergangene Woche aus, dass man seine Modemsparte mit hohem Verlust an Apple verkaufe. Qualcomm sei mit seinen Lizenzierungspraktiken Schuld daran. Man habe die Konkurrenz so aus dem Markt gedrängt. Dies geht auch aus einer Klageschrift (Intel gegen Qualcomm) hervor. Intel sah keinen anderen Ausweg, als das Modem-Geschäft zu verkaufen.

Apple wird, weil es ebenfalls noch an Verträge mit Qualcomm gebunden ist, diese zunächst erfüllen. Erwarten Sie im kommenden Jahr also noch 5G-Modems von Qualcomm in den iPhones. Mittelfristig dürfte Apple aber seine eigenen Modems in seinen Geräten verbauen.

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