Nach einem Bericht des Wall Street Journals (Paywall) hat sich Apple zwar schnell an die Corona-Situation angepasst und zum Beispiel seinen Mitarbeitern Homeoffice verordnet, doch die praktische Umsetzung ist problembeladen. Diese Schwierigkeiten dürften auch andere Unternehmen haben, weshalb der Bericht auch außerhalb der Apple-Blase so interessant ist.
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Das größte Problem für Apple scheint es zu sein, Homeoffice und Geheimhaltung unter einen Hut zu bringen. Offenbar können Mitarbeiter von Zuhause aus nicht auf wichtige interne Systeme zugreifen. Dazu muss man wissen: Apple versteht sein Firmengelände wie eine Burg, die es zu verteidigen gilt. Nur wer drin ist, hat elektronischen Zugang zu den allerheiligsten Bereichen.
Und man kann sich denken, was das für Software-Entwickler für Konsequenzen hat, wenn sie beispielsweise nicht auf die allerneuesten Branches von Anwendungen zugreifen können – die Arbeit ruht dann. Das kann sich Apple auf Dauer nicht erlauben und da die Corona-Krise mit Sicherheit nicht nur ein paar Wochen dauert, wird Apple vermutlich klein beigeben und die Restriktionen lockern müssen.
Auch die Hardware-Entwicklung ist natürlich betroffen. Noch nicht veröffentlichte Produkte dürfen den Apple Park nicht verlassen, damit sie nicht in falsche Hände fallen. So sind dem Bericht nach Apple-Ingenieure auch weiterhin – wenn auch mit täglichen Fiebermessungen – auf dem Campus, um weiterzuarbeiten, wobei wir uns bei der Hardware-Entwicklung auch kaum ein funktionierendes Home-Office-Modell vorstellen können.
Wie das Wall Street Journal berichtet, ist die Unternehmenskultur von Apple einfach nicht dafür ausgelegt, dass die Mitarbeiter von zu Hause aus arbeiten. Inwieweit sich das so schnell ändern lässt, ist fraglich.
Wie läuft das in Ihren Firmen? Klappt das mit dem Homeoffice? Welche Schwierigkeiten gibt es? Schreiben Sie uns Ihre Erfahrungen über die Kommentarfunktion unterhalb dieser Nachricht!
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In unserer Firma (IT-Entwicklung und -Betrieb) ist die HomeOffice-Arbeit für die allermeisten Mitarbeiter problemlos machbar.
Die meisten Mitarbeiter nutzen hierbei Windows basierende Citrix Terminalserver, sodass beim Zugriff vom privaten Arbeitsplatz ausschließlich Tastatur, Maus und Monitor-Informationen ausgetauscht werden, während die Unternehmensdateien somit das Unternehmen nicht verlassen sondern im Rechenzentrum verbleiben. Der Zugriff auf die Terminalserver ist durch Zwei-Faktor-Authentisierung geschützt, sodass ein missbräuchliche Anmeldung hierdurch start erschwert wird.
Der Vorteil für unser Unternehmen war es hierbei, dass diese Form des "Zuhause-Arbeitens" den Mitarbeitern für einen Tag in der Woche bereits standardmäßig ermöglicht wurde. Hierdurch sind in der jetzigen Corona-Situationen die notwendigen Infrastrukturen bereits erprobt und auch die meisten Mitarbeiter haben die Erfahrung diese nutzen zu können. Dieses ist für unser Unternehmen jetzt ein großer Vorteil, da die Arbeit ziemlich problemlos auch von zuhause durchführbar ist.
Da dieses aber ein "Mac-Medium" ist und hier typischerweise mit einem Mac pro Mitarbeiter gearbeitet wird, kann man eine solche Lösung wie unserer Firma hier nicht so einfach realisieren.
Man könnte zwar auf einem iMac eine Lösung wie "Teamviewer" installieren und dann von einem privaten Arbeitsplatz darauf zugreifen, allerdings weiß man dann nicht, wer in der Firma ggf. den ferngesteuerten Bildschirm einsehen oder eine ferngesteuerte Session am Arbeitsplatz übernehmen und damit die Berechtigungen der ursprünglichen Person ausnutzen kann.
Bei einer Apple basierenden Infrastruktur wird daher vermutlich der Einsatz von MacBooks mit einer VPN-Verbindung ins das eigenen Unternehmennetz ein sinnvolles Home-Office erlauben. Hier muss sich jedoch das Unternehmen gute Gedanken über die Absicherung der Unternehmensdaten vor Datenverlust durch fehlende Backups oder ungewünschte Speicherung in privaten Umgebungen machen. Nicht unlösbar, aber wenn man das nicht vorbereitet hat sicherlich nicht mal eben realisierbar, insbesondere wenn man die Mitarbeiter mit iMacs oder Mac mini Arbeitsplätzen ausgestattet hat.
Offenbar keine Ahnung von Computern und Servertechnik, wenn du dir Probleme herbeifantasieren musst. Nur weil in eurem Unternehmen AppleGeräte als zu teuer gelten und die IT zu faul ist, diese mit dem Netzwerk zu verbinden, heisst das nicht, dass Macs problematischer zu netzwerken sind.
Funktioniert mit den gleichen Programmen und Verbindungen, wie mit Windows auch. Drei Abschnitte und kein Unterschied zwischen Mac und Windows dargelegt. Mmm....
Werbeagentur, reine Mac-Systeme, nahezu alle Mitarbeiter im Homeoffice - aber eigentlich völlig irrelevant. In kleineren Unternehmen ist die VPN-Anbindung eines Macs z.B. mit Lancom-Router oder auch einer Fritzbox ohne jegliche Softwarelizenz problemlos möglich. Und einige Systeme kann man auch direkt im Zugriff über das Netzrealsieren - je nach notwendigem Sicherheitsgrad.
Das größte Problem bleiben im Kreativbereich aber die Leitungskapazitäten. Da ist dann schon Datendisziplin gefragt, bei der Bearbeitung von großen Dateien ist der Zeitaufwand signifikant höher. Einige Arbeiten von Arbeiten (z.B. aufwändige Bildretuschen hochauflösender Daten) sind über Internetanbindungen nicht oder nur sehr eingeschränkt machbar. Da kann es Sinn machen, die Daten per Medium zu transportieren.