Haben Sie von Apple gefordert, das Unternehmen möge seine MacBooks immer dünner machen? Der YouTuber Dave Lee veröffentlichte vergangene Woche ein Video, das ein prima Diskussionsanstoß sein kann. Denn tatsächlich hat man nirgendwo davon gelesen, dass Apples Zielgruppe aktiv gefordert hat, dass Unternehmen möge bitte seine Geräte immer dünner und noch dünner machen.
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Das Kunstwerk MacBook
Was wir an dieser Stelle zum MacBook schreiben, können Sie natürlich auch auf das iPhone, iPad oder viele weitere Geräte übertragen, die der Hersteller sukzessive immer kompakter baut. Es ist noch nicht allzu lange her, da wurde über das Bendgate 2.0 des neuen iPad Pro berichtet. Das wäre so nicht passiert, wenn Apple das Chassis dicker gemacht hätte.
Doch man wird den Verdacht nicht los, dass das MacBook und die übrigen Produkte eher ein Kunstwerk sind. Fragen wir uns, wo die Reise hingeht? Was heute noch ein Klapphandy oder ein Laptop ist, kann übermorgen schon nur noch eine Seite Papier sein.
Aus der Not geboren?
Beim Drang, das MacBook stetig zu verdünnen traten jedoch einige Stilblüten auf. Die „Schmetterlingstastatur“ ist vermutlich eine Erfindung, die es nur gibt, weil Apple das Laptop unbedingt dünner machen wollte. Die Reparatur ist aufwändig und das Produkt hat aber Problem mit Staub und anderen Dingen, die sich darunter festsetzen.
Für jeden Millimeter, den Apple am Gehäuse einspart, kommen für die Interna mehr und mehr Begrenzungen hinzu. Das Displaykabel im 2018er MacBook Pro wurde „nachgebessert“. Es ist nun etwas länger, aber immer noch genauso dünn. Es muss so dünn sein, weil das Chassis keinen Platz lässt. Doch das sorgt dafür, dass es bei vielem Öffnen und Schließen wegen der unnötigen Spannung am Kabel zu Problemen kommt. Das „muss“ nicht sein.
Kompaktheit bereitet Probleme
Ein weiteres Problem, das bei den MacBooks eine Rolle spielt, ist die Wärmeentwicklung im Innern. Die Komponenten, die die Wärme ableiten sollen, werden auch immer dünner und manche Nutzer helfen dann zwar nach. Doch eigentlich zwingt ja Apple niemand dazu.
Aus demselben Grund verlötete Apple in den neuen Geräten auch alle Teile fest. Konnte man vor Jahren in den MacBooks noch Festplatte, Laufwerk und Arbeitsspeicher tauschen, ist das heute nicht mehr möglich. Wenn dann aber etwas am Speicher kaputt ist, muss das Gerät eingeschickt werden und Sie stehen ohne da. Das kann man auch anders lösen.
Apple muss sich tatsächlich die Frage gefallen lassen, wo es denn im Endeffekt mit dem Design hinmöchte. Wir interessieren uns natürlich auch für Ihre Meinung zu diesem Thema.
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Ich find es gar nicht schlecht wenn die Produkte dünn sind. Um ein bendgate zu vermeiden, lassen sich vllt. in den noch wenigen übrigen Hohlräumen Verstrebungen einbauen um das Gehäuse weiter zu versteifen. Bringt dann wieder ein paar Gramm mehr, dafür ist es dann stabil. Man wird es nicht jedem recht machen können, aber im Normalfall dürfte es kein Problem sein, wenn das Gerät dünner wird. Ein macbook steckt man sich ja nicht mal eben in die Hosentasche, sodass es sich verbiegt wie ein iPhone.
Nächster Schritt: so dünn bis es sich durchbiegt und im übernächsten so dünn bis es nicht mehr sichtbar ist. Das wäre dann endlich wieder innovativ und würde auch für alle Fanboys Sinn ergeben. Ich liebe des Kaisers neue Kleider.
Ne, so dünn, dass man es falten kann. So wie einen Zettel zum Einkaufen; ab in die Hosentasche damit. Oder Apple verkauft DIN A4-Blätter mit aufgedruckten MacBook-Bild für 1000 € das Stück als "iA4"…