Deutschland fordert 7 Jahre Recht auf Reparatur und Updates für das iPhone
Um das Recht auf Reparatur wird seit einigen Jahren weltweit gestritten. Während sich beispielsweise iFixit sowie freie Werkstätten dafür einsetzen, treten einige Hersteller mit teils unreparierbaren Geräten am Markt an, die zudem auch noch spezielle Werkzeuge und Diagnosegeräte verlangen. In der EU wird das Thema ebenfalls heiß diskutiert. (via Heise Online)
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Deutschland strenger als EU-Kommission
Die ersten Entwürfe der EU sehen vor, dass Smartphone-Hersteller wie Apple, Samsung und Google für fünf Jahre Updates sowie Ersatzteile bereitstellen müssen. Für Tablets sieht die Kommission sogar sechs Jahre vor, da die Geräte im Durchschnitt länger als Mobiltelefone verwendet werden. Weiterhin soll bei den Preisen der Ersatzteile eine neue Transparenz geschaffen werden, sodass Hersteller die Preise öffentlich machen müssen und diese danach nicht erhöhen dürfen. Auf Preisvorgaben wird jedoch verzichtet. Ein Reparierbarkeits-Index ist ebenfalls vorgesehen.
Natürlich stößt dies auf Proteste durch den Industrieverband DigitalEurope, dem unter anderem Apple, Samsung und Huawei angehören. Diese halten Sicherheitsupdates für drei Jahre und Funktionsupdates für zwei Jahre angemessen, wobei Apple schon jetzt Geräte etwa vier bis fünf Jahre Updates unterstützt.
Zwar sind bereits die angestrebten Werte der EU-Kommission wünschenswert, aber die deutsche Bundesregierung will mehr. Sie fordert Updates und Reparaturen für bis zu sieben Jahre, wobei die Ersatzteile sowie die Reparaturen zu einem „vernünftigen Preis“ angeboten werden sollen.
Gut für die Kund:innen, aber schlecht für die Unternehmen?
Grundsätzlich sind die Vorschläge zu begrüßen, da einige Länder oder Bundesstaaten vorgemacht haben, dass längere Reparaturzeiträume möglich sind und im Gesetz verankert werden können. Bei den Updates macht Apple ohnehin schon einen guten Job, sodass iOS 15 auch für das 2015 erschienene iPhone 6s erscheint. Allerdings liegt das Problem der Reparaturen bei Spezialwerkzeugen und Diagnosegeräten, die für freie Werkstätten nicht oder nur schwer verfügbar sind, sodass die ausgetauschten Komponenten nicht richtig konfiguriert werden können und beispielsweise das iPhone einen Fehler anzeigte, wenn Display, die TrueDepth Kamera oder der Home-Button mit Touch-ID-Sensor durch Dritte ausgetauscht wurden.
Welchen Zeitraum hältst du für angemessen? Reichen fünf Jahre oder sind selbst sieben Jahre zu wenig? Lass es uns in den Kommentaren wissen.
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Solange sich die Menschen jedes Jahr wie die Geier auf die neuesten Modelle stürzen, obwohl sie noch aktuelle benutzen, ist doch alles in Ordnung. Da spielen längere Nutzungsdauern sowas von keine Rolle…
Ne, schon klar. Dann hätte ich gern noch Updatezyklen von minimal 10 Jahren für Hardware, wegen der Umwelt. Formfaktor, Ladespannung und Anschluss vorgegeben, wegen der Umwelt. UND, ganz wichtig, maximal 1 Handy pro Familie. Auf Bezugsschein alle 10 Jahre. Wegen der Umwelt. Und dem Elektrosmog. HACH wär das schön. Alles doch die EU verbindlich vorgeschrieben. Also ich wär dabei...