Craig Federighi in Interview

Windows auf Macs mit M1-Prozessor: Die Entscheidung liegt bei Microsoft

Wenn Microsoft wollte, könnte auch auf den ARM-Prozessoren von Apple eine Version von Windows laufen. Ob das kommt, hängt ausschließlich von Microsoft ab.

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2 Minuten Lesezeit

Craig Federighi hat in einem Interview mit Ars Technica noch einmal darauf hingewiesen, dass Windows derzeit auf den M1-Prozessoren, die im Mac mini, dem MacBook Air und dem MacBook Pro 13 stecken, nicht läuft. Weder in einer Virtualisierungsumgebung noch in Boot Camp. Das liegt nicht etwa an fehlenden Treibern von Apple für die Hardware, sondern an der Lizenzpolitik von Microsoft.

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Microsoft hat nämlich ein Windows für ARM-Prozessoren im Angebot, nur wird dieses nicht einzeln verkauft, sondern nur vorinstalliert auf bestimmten Rechnern. Der Käufer eines M1-Macs kann Windows for ARM also nicht einfach kaufen.

Natürlich gibt es viele Kunden, die enttäuscht sind, dass Windows auf den neuen Macs nicht mehr läuft, doch Apple kann nichts tun. Federighi sagte in dem Interview, dass das Thema Windows auf M1-Macs vollständig "Microsoft überlassen bleibt".

"Wir haben die Kerntechnologien dafür, dass Microsoft seine ARM-Version von Windows auszuführen kann, die ihrerseits natürlich x86-Anwendungen unterstützt.

Apples Softwarechef hob mit CrossOver eine Lösung hervor, mit der einige x86-Windows-Anwendungen auf M1-Macs mit Rosetta 2 ausgeführt werden können.

Federighi erwähnte außerdem eine interessante andere Lösung: Windows Virtual Desktop. Ein gestreamter Desktop wäre natürlich eine Option für manche Nutzer, für Spieler aber wohl nicht und darüber hinaus gibt es sicherlich immer die Frage nach dem Datenschutz und der Sicherheit.

Schon jetzt können sich auch die M1-Macs beispielsweise über ein VPN und einer Remote Desktop-Software auf einen Windows-Rechner verbinden, der dann im Fenster läuft und beispielsweise auch eine gemeinsame Zwischenablage zur Verfügung stellt.

Ist es für dich ein großes Problem, dass Windows derzeit nicht auf den Mac M1 läuft? Wie versuchst du damit umzugehen?

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Für den seltenen Fall, dass ich Windows Programme ausführen muss, nutze ich ein Windows VPS von contabo. Die Kosten sind ähnlich hoch wie für z.B. Parallels, und ich muss keine Sorgen haben, dass mein MacBook mehr als 8GB Speicher haben muss.

Das ist leider nicht so einfach, wie der Artikel glauben lässt. Die Qualcomm-ARMs, die in den Microsoft-Rechnern zum Einsatz kommen, sind nicht direkt vergleichbar mit dem M1. Es müssten also schon ein neuer Hardware-Abstraction-Layer (HAL) und ein neuer Grafiktreiber her, die beide komplett neu geschrieben werden müssten. Apple muss dazu den Entwicklern offenlegen, wie der M1 anzusteuern ist.

Mit einer Lizenzierung allein ist es also nicht getan, da muss Arbeit investiert werden. Es stellt sich aber die Frage, warum Microsoft das tun sollte.

Ich rate allen, die mich fragen, einen kleinen zusätzlichen Rechner anzuschaffen (Intel NUC o.ä. - ohne Monitor usw.) und diesen per Remote Desktop am ARM-Mac zu nutzen. Das funktioniert dann im Betrieb fast genauso wie eine virtuelle Maschine.

Ich habe noch ein altes Win7-Notebook für die zwei Windowsanwendungen, die ich gelegentlich brauche.
Das fährt genau so schnell hoch, wie die Win8.1 Installation unter Parallels Desktop, die ich auf einem meiner Macs habe. Wenn ich irgendwann nächste Jahr auf einen ARM-Mac umsteige, werde ich eben nur noch das alte Win-Notebook verwenden. Dann spare ich auch einiges an Geld für die alljährlichen Prallels-Updates.

Ein Raspberry Pi hat auch einen ARM Soc und auf ihm läuft auch Windoof. Es wäre mir neu wenn ein Pi mit irgend einem OS ausgeliefert wird. Denke da wird sich sicher etwas tun, jedoch wird es eine gewisse Zeit dauern. Die ersten Geräte sind auch erst eine art Test, um zu schauen wo nachgearbeitet werden muss (Hard- wie Software). Es ist auf jeden Fall ein sinnvoller Schritt energieeffizientere Computer zu entwickeln und Programme auf Mobilgeräten und Computern gleich nutzbar zu machen.

Denkbar wäre auch dass das iPhone zum Mac mini wird, wenn Bildschirm, Maus und Tastatur angeschlossen wird.

So ein Quatsch

Windows ist nicht Windows
Niemand kann ein Arm Windows wirklich brauchen.
Das wird nur wegen des Namens in den gleichen Topf geworfen.
Wenn, dann geht es ja um das x86 Windows und das läuft nun mal nur virtualisiert irgendwann mal abseits von Wine auf dem M1

Wer sich einen Mac kauft, sollte, um Windows-Games zu zocken, wohl das nötige Kleingeld haben. Denn kann man man für ein Abo einen "Shadow" betreiben, der tatsächlich ein gestreamter Desktop ist, aber mit sehr niedriger Latenz. Für die meisten Offline-Spiele reichts jedenfalls und das Ding hat ordentlich Leistung. Die Webseite von denen heißt shadow.tech

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