Corning, Hersteller des robusten Gorilla Glas, das unter anderem das iPhone 6-Display schützt, hat ein neues Material entwickelt. Dieses soll, den Angaben von Cnet zufolge, die Robustheit von Gorilla Glas mit der Kratzfestigkeit von Saphir-Glas vereinen.
Dieses, derzeit unter dem Namen Project Phire bekannte Material wurde am vergangene Freitag während eines Investoren-Meetings in New York angekündigt. Die Kombination aus Gorilla Glas und Saphir-Glas soll gen Ende des Jahres in die Produktion gehen. Damit möchte Corning den Markteinbrüchen aus 2014 entgegenwirken. Letztes Jahr stand die Firma unter jeder Menge Druck, denn es bestand die Sorge, dass Apple - der wichtigste Kunde - von Gorilla Glas auf ein synthetisches Saphir-Glas umsatteln könnte. Dieses Bedenken hat sich dann jedoch in Wohlgefallen aufgelöst, nachdem der Zulieferer von Saphir-Glas, GT Advanced Technologies, Insolvenz anmeldete.
Der Grund wieso Apple diesen Schritte hätte wagen können, war die Anfälligkeit von Gorilla Glas. Obwohl Gorilla Glas allgemein dafür bekannt ist, nicht zu brechen, hat sich herausgestellt, dass es kratzanfällig ist. Insofern hat Corning an dem Problem gearbeitet und Project Phire ins Leben gerufen.
Project Phire soll nicht nur Smartphone- und Tablet-Displays vor Kratzern und Brüchen schützen, sondern auch die Bildschirme von Smartwatches - Gorilla Glas dient beispielsweise bereits bei Modellen der Samsung Galaxy Gear-Reihe sowie der Motorola Moto 360. Bei der Apple Watch kommt bei den hochwertigeren High-End-Modellen Saphir-Glas zum Einsatz, ein Material, das jedoch künftig durch Project Phire ersetzt werden könnte.
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