Der Prozessor A9X aus dem iPad Pro ist riesig. Das Analyse-Unternehmen Chipworks hat The Motley Fool eine Aufnahme der inneren Strukturen des Chips zur Verfügung gestellt. Diese wurden genau untersucht. Dabei wurde festgestellt, dass der A9X eine 147 Quadratmillimeter große Fläche bedeckt. Das sind etwa 40 Prozent mehr als beim A9 aus der aktuellen iPhone-Generation.
Der Prozessor des iPad Pro sorgt allerdings über einige Überraschungen, denn in ihm steckt kein L3-Cache und verglichen mit dem A8X des iPad Air 2 fehlt ein CPU-Kern. Dafür takten die beiden Kerne mit 2,26 Ghz statt mit 1,5 GHz. Zudem sind doppelt so viele Shader wie im A9-Chip enthalten - insgesamt 12 Stück. Sie sorgen auch für den hohen Platzbedarf.
Die Shader sind für die hohe Grafik-Power des iPad Pro zuständig. Sie arbeiten zwar mit einer geringeren Taktfrequenz als die beim A9, leisten aber mehr. Der niedrigere Takt könnte aus Temperaturgründen notwendig sein.
The Motley Fool ist der Meinung, dass der A9X das fortschrittlichste SoC ist, das es derzeit auf den Markt gibt. Seine überragende CPU- und Grafikleistung dürfte von der Software für das iPad Pro bisher kaum ausgenutzt werden. Warten wir ab, bis es entsprechende Spiele aber auch ernsthafte Anwendungen dafür gibt.
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