Die Geschichte von Bill Gates und Steve Jobs ist eng miteinander verknüpft, weite Strecken ging es dabei nicht unbedingt friedlich zu. Erst im Jahr 1997 legten die beiden früheren Rivalen und Gegner das Kriegsbeil bei und Microsoft half der stark strauchelnden Firma Apple wieder auf die Beine. Der Anlass für den Streit zwischen Jobs und Gates lag da schon Jahre zurück.
Steve Jobs: Die autorisierte Biografie des Apple-Gründers
Als Gründungsdatum für das Unternehmen Apple gilt der 1. April 1976. Nach dem Apple I und II begann ab 1979 die Entwicklung des Macintosh. Das besondere an diesem ersten Mac: Die grafische Benutzeroberfläche, die es dem Anwender erlaubte den Computer ganz ohne Code zu bedienen. Allerdings hatte Apple dieses Konzept nicht erfunden, sondern von der Firma Xerox übernommen, welche bereits 1973 eine solches Gerät vorgestellt hatte. Xerox wurden im Ausgleich Aktien im Gegenwert von rund einer Million US-Dollar angeboten.
Bill Gates und Steve Jobs lernten sich 1982 kennen, da Microsoft anfing Anwendungen für den Mac zu entwickeln. 1985 erschien mit Windows 1.01 die erste Version des später so erfolgreichen Betriebssystems von Microsoft. Das Besondere und der Stein des Anstoßes: Ebenfalls mit grafischer Benutzeroberfläche.
Noch Jahre später warf Steve Jobs Microsoft und Bill Gates vor, die Idee dafür vom Mac geklaut zu haben. In seiner Biografie schrieb er zum Beispiel: „Bill ist im Grunde genommen fantasielos und hat nie etwas erfunden.“ Dennoch einigten sich beide Ende der 90er Jahre auf eine Partnerschaft und Microsoft kaufte Aktien von Apple um der Firma finanziell unter die Arme zu greifen. Und auch wenn Bill Gates dafür von den Apple-Anhängern ausgebuht wurde, heute muss man ihm dankbar sein. Die Keynote mit der Bekanntgabe der Partnerschaft am 06. August 1997 lässt sich auf Youtube nachverfolgen:
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Ich mag beide Firmen und deren Produkte. So gesehen dürften sie sogar noch enger zusammenarbeiten.
Vor allem wäre es toll, wenn Apple im Gegenzug zu den 150 Millionen nun Windows Phone retten würde, bzw. ihren Store/Apps dort implementieren würden (kleiner Scherz) ;-)
Microsoft hat vor allem sich selbst vor der, im Falle einer Apple Insolvenz unabwendbaren Zerschlagung gerettet und dabei noch ein Riesengeschäft gemacht, weit besseres als wenn diese 150 Mio in den eigenen Betrieb gesteckt worden wären - durch den durchschnittlichen Kursgewinn von über 270% der Apple-Aktie bis zum Verkauf der Anteile nach 3-5 Jahren und nicht zuletzt durch das Officepaket für den Mac.
So ist es es. Der Heiligenschein für MS ist also nur ein Scheinheilgenschein! Egal, MS ist der langweilige, aber solide Bruder von Apple geblieben.
In dem beide etwas davon hatten.
Es hätte für alle böse ausgehen können.
Deshalb Daumen hoch.