Kein guter iPod, aber ein gelungenes Mobiltelefon

Zune-Chef lobt das iPhone

Der Leiter der Zune-Abteilung, J Allard, ist nicht zu beneiden: In jedem Interview wird er auf ein mögliches Zune-Phone angesprochen, die Antwort bleibt unverändert: Nichts ist geplant, alles ist in Zukunft möglich. Er sieht Microsoft als Software-Firma, die mit ihren Windows-Betriebssystem und Partnern im Mobil-Bereich mehr erreichen könnte, als mit einem Hardware-Alleingang.

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Auch zum iPhone hat er sich geäußert. So würden sich die Leute für das Gerät entscheiden, weil es ein Apple-Mobiltelefon ist und nicht etwa ein iPod - logisch, sonst würde auch ein "echter" iPod reichen. Rein auf die iPod-Funktionalität beschränkt, sei das iPhone ein lausiger iPod, dessen Bedienelemente eben nicht erfühlbar sind, was beispielsweise unterwegs unpraktisch ist, wenn das iPhone in einer Tasche verschwindet. Er lobt Apple für den konsequenten Weg, eine eigene Marke geschaffen zu haben, der Erfolg des iPhone liegt auch am Bestreben schöne Produkte zu entwerfen.

Im iPhone sieht er auch eine Chance, denn es ändert die Spielregeln mit den Mobilfunkbetreibern. Diese greifen bekanntlich in die Gestaltung der internen Software der Telefone ein, ändern die Grafiken und sperren Funktionen. Dabei seien diese gar nicht in der Lage, Menüs und andere Elemente zu gestalten. Das iPhone zeigt diesen Menschen, wie ein Telefon aussehen kann, wenn es von den Leuten gestaltet wird, die ihr Design-Handwerk verstehen.

Insgesamt lobt und kritisiert Allard das iPhone gleichermaßen. Das ein Touchscreen kein "fühlbares" Feedback gibt, ist ein Nachteil der Technologie, dafür bietet sie auch Vorteile - und letztlich sieht Allard in dem iPhone ein gut gestaltetes Produkt.

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