Microsoft vs. Apple

Wer stopft Sicherheitslücken schneller?

Auf der gestrigen "Back Hat"-Sicherheitskonferenz haben Forscher des Schweizer Instituts für Technologie eine Untersuchung präsentiert, deren grundlegende Frage war, ob Apple oder Microsoft in den vergangenen sechs Jahren schneller auftretende Sicherheistlücken stopfen konnte. Konkret ging es darum, wer im Vergleich mehr "Zero-Day-Patches" bereitstellen konnte. Dabei handelt es sich um Softwareupdates, die eine Sicherheitslücke bereits an dem Tag schließen, an dem diese bekannt werden.

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Ergebnis der Untersuchung soll gewesen sein, dass Apple-Produkte vor 2005 beständig weniger als 20 Sicherheitslücken hatten, die nicht am Tag, als diese bekannt wurden, geschlossen werden konnten. Seit 2005 hat sich dies geändert, und Apple liegt beständig über dieser Marke. Die Forscher sollen dabei nur Sicherheitslücken mit mittlerem oder hohem Risikofaktor untersucht haben. Microsoft hingegen hatte im untersuchten Zeitraum weniger Lücken aufzuweisen, die nicht am ersten Tag gestopft werden konnten, so die Studie.

Insgesamt legt die Studie großen Wert darauf, Microsofts Sicherheitsbemühungen hervorzuheben, so dass, laut Computerworld, selbst Microsoft-Sicherheitschef Andrew Cushmann (wohl mit einem Augenzwinkern) gefragt habe, ob Microsoft die Studie finanziell unterstützt hätte.

Hier lässt sich die englischsprachige Untersuchung in PDF-Form herunterladen.

 

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