Dennoch sind sie Ikonen der Computergeschichte, oder wie die Weltwoche schreibt "Dinosaurier des Informationszeitalters, Gurus von globalen Windows- oder Apple-Gemeinschaften". Was aber verbindet sie?
In den letzten 30 Jahren schafften sie eine neue Welt, beschleunigten das Leben und digitalisierten es. Als Bill Gates 1975 Microsoft und Steve Jobs 1976 zusammen mit Wozniak und einem weiteren Mitstreiter Apple gründete, war das noch nicht abzusehen. Zunächst entwickelte Microsoft sogar Produkte ausschließlich für Apple. Doch schon bald wurden die beiden Firmen erbitterte Gegner, die sich gegenseitig des Ideenklaus bezichtigten und Anspruch auf die grafische Benutzeroberfläche ihrer Betriebssysteme Mac OS und Windows erhoben.
Gemeinsamkeiten
Die Frage nach dem "Wer hat's erfunden" ist inzwischen beigelegt. Steve Jobs und Bill Gates rauften sich nach Jobs Rückkehr zu Apple 1998 wieder zusammen und Microsoft pumpte sogar Geld in das damals desolat dastehende Unternehmen mit Apfel im Logo. Sie haben beide ihre Position im Markt gefunden, werden von dem einen Fan-Kreis als Guru, von dem anderen als Wegbereiter gefeiert. Doch beide werden gefeiert. Und beide erfanden das Rad bis heute nicht neu, sie machten es nur runder. Zwar gelang ihnen das auf unterschiedlichen Wegen, aber es gelang. Beide bereiteten dem Computer den Weg in jeden Haushalt, beide konnten ihre Anhängerschaft bis heute von ihren Produkten überzeugen und beide konnten ihr Unternehmen zum Erfolg führen. Beide nutzten dabei vor allem ihren Hang zur Kontrolle und ihre Fähigkeit, Dinge zu verkaufen, von denen die meisten nicht einmal wussten, was sie damit anfangen konnten.
Vermögen
Gemein ist Microsoft und Apple also nicht nur ihre Geschichte, sondern vor allem ihre Führerschaft, ohne die es zu dieser Geschichte nie gekommen wäre. Microsoft wuchs dank Bill Gates von einem kleinen 40-Mann-Unternehmen 1980 zu einem Multikonzern mit 78.000 Angestellten und 51 Milliarden US-Dollar Umsatz heran. Apple hingegen wurde von drei Männern gegründet, um heute durch den charismatischsten der drei zum Erfolg geführt zu werden. Seit seiner Rückkehr zu Apple verzehnfachte Steve Jobs nicht nur den Aktienkurs des Unternehmens, auch sein eigenes Vermögen schwoll von einer Millionen US-Dollar mit 23 Jahren auf geschätzte 4,4 Milliarden US-Dollar heute mit 53 Jahren an. Doch das ist Jobs letztendlich egal, er will hauptsächlich Spaß haben, will den Menschen knallbunte, einfach zu bedienende Technik geben. Deshalb erhält er auch seit 10 Jahren jährlich nur ein Einkommen von symbolischen ein US-Dollar ausbezahlt.
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Soso. Einen Dollar im Jahr...
...hmm...
*überleg*
Na ja, wenn mir meine Firma einen Privatjet und all die anderen goodies, die Mr. Jobs so das Leben versüßen zur Verfügung stellen würde, würde ich auch einen Vertrag mit - sagen wir mal - 1 Euro / Jahr Verdienst unterschreiben... :-P