Ab und zu mal ein Auge zudrücken

Warum Apple-Fans so loyal sind

Sie sind bisweilen ein wenig eigen, die Jünger des Steve. Es wurde sogar vermutet, Mac-Nutzer seien arrogant und selbstverliebt. Wenn man Marketing-Professoren glauben schenken darf, sind sie darüber hinaus aber auch äußerst nachsichtig und loyal. Trotz einiger Fehltritte wie jüngst mit MobileMe oder dem AppStore wendet sich kaum ein getreuer Fan ab von Cupertino.

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Andere Unternehmen werden durch die Benutzer für kleinere Fehler oft viel härter bestraft. Wie ist das möglich?

Peter Fader, Professor für Marketing an der Universität von Pennsylvania hält den High-End-Vibe, den Apple ausstrahlt, für verantwortlich. "Selbst gelegentliche Nutzer haben sich so sehr mit Apple identifiziert, dass sie bereit sind, ein Auge zuzudrücken", so Fader. Die Fans scheinen diese Vermutung zu bestätigen. Kern Bruce, ein Webdesigner aus Boston, würde Apple nie den Rücken kehren, auch wenn das Unternehmen seiner Meinung nach "an Material und Tests sparen, um Marktanteile zu gewinnen".

Baba Shiv, Marketing-Professor an der Stanford Wirtschaftsschule, vergleicht das Phänomen mit Liebhabern der Motorradmarke Harley Davidson. Auch diese favorisierten ihr Kultobjekt, obwohl japanische Hersteller die qualitativ hochwertigere Ware lieferten. Hauptverantwortlich für den Wechsel vom Image der teuren, individuellen Luxusgegenstände zu Massenfähigen Produkten ist für Shiv der iPod. Er habe eine Fan-Gemeinde geschaffen, deren Beziehung zu Apple äußerst strapazierfähig sei.

Der Halo-Effekt führe nicht nur zu einem starken Marktanteil. Nutzer seien seinetwegen bereit, negatives über Apple einfach auszublenden. Es müsste schon etwas gravierenden passieren, um echte Fans dazu zu bewegen, sich anderweitig umzusehen.

Kommentar

Der treue Steve-Jünger fragt sich jetzt natürlich, ob er blind und taub sei, nur weil er "trotz allem" weiterhin Apple-Produkte bevorzugt. Man darf jedoch nicht vergessen, dass deren Qualität in den allermeisten Fällen schlicht überzeugt. Nicht umsonst denkt man bei dem Wort Switcher automatisch nur in die eine Richtung - einmal Mac, immer Mac. Marketing-Professoren hin oder her.

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"Es müsste schon etwas gravierenden passieren, um echte Fans dazu zu bewegen, sich anderweitig umzusehen."

z.B. feindliche Übernahme von Microsoft....

*ggg*

immer alles schubladisieren...

apple ist nunmal ein markennamen wie adidas, nike, mercedes und co...
zwar sind die produkte nicht vergleichbar, aber bei marken ist es einfach so das man sich mit ihnen etwas identifiziert.

bei einem no-name ramschartikel ist das anderst, denn der verkauft sich über den preis. der kunde schaut dabei nicht auf das image, qualität oder ob das unternehmen kulturelle anlässe sponsert oder sonst was, sondern einfach auf den preis.

für schweizer ist ja coop und migros bekannt, die sponsern anlässe, setzen sich für die gesellschaft ein - überhaupt nicht vergleichbar mit aldi.
und trotzdem: wenns um den preis geht, da "gewinnt" dann aldi.

Naja sehen wir es doch mal so, wenn man es wirklich komfortabel haben will bleibt als Alternative nur Windows. Und von der Fehlerhaftigkeit Microsoft's und Windows-Computer ist Apple nun mal immer noch sehr weit entfernt auch wenn Apple nicht mehr die gleiche Qualität bedeutet wie "früher" ist es doch derzeit die einzige Wahl, wenn man halbwegs Qualität, Komfort und Design haben will.

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