Die ist nicht gerade die beste: die FSF konstatiert, dass Apple unter anderem die Applikationsvielfalt auf dem iPhone nach eigenen Gutdünken beschränke, vielfältige Möglichkeiten zum Abhören persönlicher Daten biete und nutze sowie den Einsatz von DRM fördere.
In dem Blogeintrag "5 reasons to avoid iPhone 3G" bemängelt die Free Software Foundation, Verfechterin freier Software und Urheberin der GNU-Lizenzen, dass das iPhone die Freiheiten des Benutzers erheblich und auf inakzeptable Weise einschränke. Dies zeige sich laut der FSF besonders darin, dass Apple über den App Store genau bestimmen könne, welche Programme auf das iPhone dürfen – und welche nicht. Außerdem werde durch den massiven Einsatz einer digitalen Rechteverwaltung (DRM) der Einsatz freier, nicht-proprietärer Programme und Multimedia-Dateien verhindert. Ebenso warnt die FSF davor, dass das iPhone vielfältige Möglichkeiten biete, persönliche Daten, Nutzungsgewohnheiten und Aufenthaltsort des Nutzers ohne dessen Wissen auszuspionieren – mit dem eingebauten GPS-Sensor und dem zentralen Apple-Server für Push-Benachrichtigungen sei dies ein leichtes.
Als besonders ironisch sieht die FSF in diesem Zusammenhang Steve Jobs' offenen Brief vor eineinhalb Jahren zum Thema DRM, in dem dieser – aus der Sicht der FSF auf öffentlichen Druck hin – offensiv Stellung gegen die Verwendung von jenem Digitalem Rechtemanagement bezog. Für die Free Software Foundation ist die Wahrheit eindeutig: Steve Jobs tue nur so, als seien die ganzen Einschräkungen gut für den Nutzer und dazu da, jenen Nutzer respektive das Mobilfunknetz zu schützen. In Wirklichkeit steckten hinter den ganzen Einschränkungen aber nur die finanziellen Interessen der Firma Apple, welche die eigenen Kosten möglichst gering halten wolle – schließlich verdiene Apple an jedem über den App Store verkauften Programm 30 Prozent. Und Programme, welche Schnüffelfunktionen auf dem iPhone aufdecken oder gar verhindern könnten, werde Apple laut der FSF erst recht nicht im App Store zulassen.
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