Doch der Reihe nach: Im Oktober schätzte Apple, dass von 1,1 Millionen verkauften iPhones rund 250.000 freigeschaltet wurden. Mit den neuesten Quartalszahlen vergangene Woche hieß es dann, dass man vier Millionen Mobiltelefone verkauft habe (später revidierte man die Zahl auf 3,75 Millionen) und das iPhone den zweitgrößten Marktanteil von 19,5 Prozent im Smartphone-Markt besitzt. Doch nun gab AT&T bekannt, dass man bis Ende 2007 nahezu zwei Millionen iPhone-Kunden gewinnen konnte. Bleiben also 1,7 Millionen Nutzer, die mit entsperrten iPhones telefonieren.
Der Analyst Toni Sacconaghi (via AppleInsider) stellte dazu nun eine weitere Rechnung auf, die wie folgt aussieht:
- Apple verkaufte 3,75 Millionen iPhones bis Ende Dezember
- AT&T hat 1,98 Millionen davon als Vertragskunden
- ca. 350.000 Geräte sollen in Europa arbeiten
- 750.000 iPhones sollen entsperrt von AT&T verkauft worden sein
Bleibt ein Rest von 650.000 bis 670.000 iPhones, von denen keiner weiß, wo sie geblieben sind. Zwar kann Apple sich mit einem "Graumarkt" herausreden, doch eine so stattliche Zahl, meint Sacconaghi, wäre damit nicht zu rechtfertigen. Jetzt überschlägt sich vor allem in den USA die Presse mit Schätzungsversuchen (hier, hier und hier) - doch niemand kommt zu einem befriedigenden Ergebnis. Wilde Mutmaßungen behaupten sogar, dass es sich um in Lagern liegende Geräte handelt, die fälschlicherweise in die Statistik aufgenommen wurden. Bleibt also nur abzuwarten, wie und ob Apple die Schätzungen kommentiert oder ob Sacconaghi den Graumarkt vielleicht doch falsch eingeschätzt haben könnte.
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