Wettbewerbsfeindliche Eingriffe durch Macs?

Verkehrte Welt: Mac-Klon-Hersteller verklagt Apple

Bereits Anfang August machte der Mac-Clone-Hersteller Psystar seine Kampfbereitschaft deutlich: Statt sich lediglich gegen den Vorwurf der Lizenzverletzung durch die Herstellung von Mac-Klonen zu verteidigen, drohte Psystar mit einer Gegenklage wegen rechtswidriger Monopolstellung Apples.

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Ein außergerichtlicher Vergleich gelang den Parteien seitdem offensichtlich nicht, denn die Klage ist nunmehr vor einem nordkalifornischen Bezirksgericht anhängig.

Konkret wirft Psystar Apple die Verletzung des "Clayton Antitrust Act" und des "Sherman Antitrust Act" vor, zwei US-Bundesgesetze, die vor Wettbewerbsverstößen durch Monopole schützen sollen. Dabei bezieht sich Psystar auf die Verbindung von Apple-Hardware und dem Betriebssystem Mac OS X, die in ihrer untrennbaren Einheit einen "wettbewerbsfeindlichen Eingriff in die Handelsfreiheit" darstellen sollen. Apple dagegen hält weiter an seinen Vorwürfen gegenüber Psystar wegen Markenrechtsverletzung durch die Herstellung von so genannten Mac-Klonen fest.

Auch wenn Psystars Vorwürfe wohl nicht völlig aus der Luft gegriffen sind, rechnen Rechtsexperten dem Gegenkläger nur geringe Chancen aus. Eine solche Klage würde demnach eher gegen marktbeherrschende Unternehmen zum Erfolg führen - und hierfür sei Apples Anteil am Computermarkt einfach zu gering.  

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aber wenn das gericht psystar recht gibt, dann is apple morgen pleite....

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