Anti-Apple-Berichterstattung bei Forbes?

Verbindung zu Palm-Investoren: Forbes-Magazin in der Kritik

Wie objektiv Berichterstattung wirklich ist, vermag selten ein Leser einzuschätzen. Einige Magazine sollten sich jedoch besser von bestimmten Themen fernhalten, wenn ihre Interessen zu eindeutig sind. So steht derzeit das US-amerikanische Forbes-Magazin für seine Anti-Apple-Berichterstattung in der Kritik, denn Forbes Eigentümer und Angehörige haben ihre ganz eigene Vergangenheit mit Apple.

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In der kürzlich veröffentlichten Titelstory "Steve Jobs: Niemand liebt mich" wärmt Forbes nämlich den altbekannten Skandal um Apples Aktienoptionen noch einmal auf und weiß offenbar genau, wonach zu fragen ist. Kein Wunder, denn Apples ehemaliger Finanzchef Fred Anderson, der ebenfalls tief in den Skandal verwickelt war, ist heutiger Miteigentümer von Forbes und kein großer Freund seines ehemaligen Arbeitgebers mehr. Inzwischen ist er Teilhaber der Investitionsfirma Elevation Partners, die sowohl Anteile bei Forbes als auch beim Smartphone-Hersteller Palm hält.

Palm selbst hat neben Fred Anderson auch andere ehemalige Apple-Größen als Unterstützer gefunden. So arbeitet Jon Rubinstein, ehemals Steve Jobs' rechte Hand heute in führender Position. Und auch Lynn Fox, ehemalige Apple-Sprecherin, ist heute bei Palm vor allem dafür zuständig, Apples Anschuldigungen zurückzuweisen. Dass diese unter dem gemeinsamen Dach von Electronic Partners auch eine direkte Verknüpfung zu Forbes haben, reicht allein vielleicht noch nicht aus, um dem Magazin einseitige Berichterstattung vorzuwerfen. Allerdings trägt jegliche kritische Veröffentlichung diesen bitteren Beigeschmack.  

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