Die 31 derzeit um die Erde kreisenden Navigationssatelliten sind für eine Lebensdauer von 5-13 Jahren (je nach Typ) ausgelegt, befinden sich zum Teil aber schon seit 16 Jahren im Orbit. Ab nächstem Jahr rechnet die US Air Force daher mit ersten altersbedingten Ausfällen. Zwar wird das Navigationssystem nicht gänzlich ausfallen, in Städten oder Gebirgen mit wenig Sicht zum Himmel, dürfte die Positionsbestimmung dann aber wesentlich ungenauer arbeiten als derzeit. Aktuell können GPS-Empfangsgeräte unter optimalen Bedingungen, etwa auf dem Meer, Daten von bis zu neun Satelliten zur Positionsbestimmung nutzen, nötig sind mindestens vier. Verstellen Häuserschluchten oder Berge die Sicht auf den Himmel, befinden sich möglicherweise nicht mehr genügend Satelliten in "Sichtweite".
Mit der Erneuerung der Satelliten ist die US Air Force bereits drei Jahre im Rückstand. Zudem hat die amerikanische Luftwaffe das Budget für die neuen GPS-Satelliten schon jetzt um 870 Millionen US-Dollar überschritten. Auch gelten die neuen Satelliten in Fachkreisen als technisch “missglückt”. Besserung sollen erst die Navigationssatelliten der dritten Generation bringen, mit denen nicht vor 2014 zu rechnen sei, so n-tv.
Profitieren könnten von möglichen Ausfällen Russland und China, die beide mit eigenen Navigationssystemen bereitstehen. Russland betreibt bereits seit 1993 sein eigenes satellitengestützte Navigationssystem GLONASS, das derzeit für die kommerzielle Nutzung ausgebaut wird und ab 2012 voll einsatzbereit sein soll. Auch die Chinesen wollen bis 2010 ihr Satellitennavigationssystem COMPASS fertigstellen. Gleichzeitig ist China aber auch am europäischen System Galileo beteiligt. Dieses soll von allen Navigationssystem die höchste Genauigkeit erreichen und nur für zivile Zwecke eingesetzt werden. Aufgrund finanzieller und politischer Schwierigkeiten wird dieses Satellitennavigationssystem allerdings frühestens 2013 den Dienst aufnehmen können.
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Mit der Überschrift stimmt was nicht...
danke für den Hinweis, wurde geändert