Das Gerät ist mehr Mini-Mac als Mobiltelefon und läuft mit Mac OS X, bietet volle Internet-Funktionalität mit Email, Browser etc, hat einen Touchscreen, WLAN, GPS und ist sämtlichen Mobiltelefonen um Lichtjahre voraus. Angesichts der Präsentation lässt sich nur schwer die Ruhe bewahren und Ordnung in die Fakten bringen. Neben dem iPhone gab es außerdem neue Fakten zu iTV und eine nichtzuletzt eine Namensänderung des Unternehmens: Apple Computer Inc. heißt jetzt nur noch Apple Inc.
Miliarden US-Dollar und Jahre an Entwicklung hat Apple in das iPhone gesteckt.
Die Features des iPhone sind dermaßen umfangreich, dass sich nur schwer ein Anfang finden lässt. Steve Jobs selbst gab an, dass über 200 Patente in diesem Gerät. Der Preis für ein 4-GB-Modell liegt bei 499 US-Dollar, allerdings mit einem 2-Jahres-Vertrag über Cingular Wireless, den exklusiven Kooperationspartner für die USA. Hier soll das Gerät ab Juli diesen Jahres erhältlich sein. In Europa wird man erst im vierten Quartal des Jahres in den Genuss des iPhone kommen. In Asien sogar erst 2008. Neben der 4-GB- ist auch eine 8-GB-Variante erhältlich. Diese kostet 599 US-Dollar, ebenfalls mit einem Vertrag über zwei Jahre. Gesalzene Preise also, allerdings hat das iPhone auch Einiges zu bieten. In Kürze werden wir hier alle Features ausführlich beschreiben und analysieren:
Internetfunktionalität wird heutzutage von einem Mobiltelefon erwartet und das iPhone bietet angepasste Versionen bekannter Mac-Programme wie Mail und Safari. Über eine Bildschirmtastatur werden E-Mails getippt, dass Richt-Text-Format (verschiedene Textstile, Schriftarten) wird unterstützt. Über eine Partnerschaft mit Yahoo erhalten iPhone-Kunden ein kostenloses IMAP-Konto, da auch Push-Konten zum Leistungsumfang zählen, zielt das iPhone klar gegen den Blackberry, der bisher den Markt für mobile E-Mails vor allem in den USA dominiert.
Der Bildschirminhalt lässt sich teilen, um beispielsweise gleichzeitig einen Anhang und eine Website anzuzeigen. Die Cover-Flow-Ansicht von iTunes schlägt sich auch im Web-Browser nieder. Da es sich die beste Verbindung herauspickt, lässt es sich an kostenlosen Hot-Spots bequem als mobiles Internetgerät verwenden. Das Gerät unterstützt Wi-Fi, Edge, GSM und Bluetooth. Internetseiten werden über Safari voll dargestellt und per Druck auf den Touchscreen lässt sich in bestimmte Bereiche der Internetseite hineinzoomen. Das iPhone besitzt eine Integration von Google-Maps, Widgets, Adressbuch und eine Fotoverwaltung.
Apple selbst bezeichnet das iPhone auch als Widescreen-iPod. Musik und Videos lassen sich über iTunes synchronisieren und per Fingerdruck auf das Display abspielen. Die Cover-Flow-Funktion wird auch hier aktiv. Das Keyboard ist intelligent und korrigiert Fehler zum Beispiel bei der Eingabe von SMS. Eine 2-Megapixel-Kamera ist integriert. Die Abmessungen des Gerätes betragen 115 x 61 x 11,6 Millimeter, und es hat ein Gewicht von 135 Gramm.
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Ist ja ein schönes Gerät, ein paar Sachen wundern mich aber.
Warum ist die Kamera hinten? Videotelefonie scheint dann ja nicht zu gehen.
Ja, das stimmt mit der Videotelefonie, ich denke, dafür würde die derzeitige Datenrate nicht reichen, wahrscheinlich bräuchte man dafür HDSPA, dauert noch ein bisschen: http://de.wikipedia.org/wiki/High_Speed_Downlink_Packet_Access
HSDPA, meine ich natürlich :-)
Und UMTS? Auch nicht? Und Speichererweiterung? Und mehr als 2MPixel? OK. Nett anzusehen und OS X Charme, aber nee, da bleib ich bei meinem Telefon, das kann das nämlich.