Ein Vergleich artverwandter Systeme

Ubuntu gegen Mac OS X: Der Showdown

Betriebssysteme haben sich jahrelang am Marktführer messen müssen und Vergleiche dieser Art gingen stets in Richtung "XY gegen Microsoft Windows". Heute widmen wir uns jedoch einmal einem Quer-Vergleich zwischen zwei grundsätzlich artverwandten Betriebssystemen.

Von   Uhr
3 Minuten Lesezeit

Nathan Willis von linux-mag.com beäugt die aktuelle Ubuntu-Distribution mit dem Codenamen Jaunty Jackalope und zieht dabei einen Vergleich zum guten alten Mac OS X. Das Apple-OS schlägt sich dabei in vielen Bereichen recht gut gegen den kostenlosen Konkurrenten. 

Der Gründer von Ubuntu, Mark Shuttleworth, hat in einem Interview vor ein paar Monaten bekannt gegeben, dass Mac OS X dasjenige sei, was Linux in Sachen Bedienerfreundlichkeit und Benutzererfahrung anstreben müsse. Aus diesem Grund scheint es nur angemessen, nach der Veröffentlichung der neuesten Ubuntu-Version 9.04 einen Blick auf die Umsetzung dieses Ziels zu werfen.

Hardware-Support und Konfiguration

Diese Abteilung entscheidet Apple knapp für sich. Linux habe zwar große Fortschritte bei der Kompatibilität mit verschiedensten Peripherie-Geräten und Komponenten gemacht. Was Bluetooth, Audio-Hardware und Strom-Verwaltung angeht, sei aber noch Raum für Verbesserungen. Apple habe hier natürlich den Vorteil, dass Hard- und Software optimal aufeinander abgestimmt sind, was mit dem Nachteil einhergehe, dass die Menge an kompatiblen Geräten begrenzt ist.

Installation

Die Installation wird bei Ubuntu 9.04 als äußerst einfach, schnell und benutzerfreundlich umschrieben. Ein Live-CD-Modus zum Testen ist ebenso verfügbar wie eine Installation direkt vom USB-Stick. Damit könne Mac OS X nicht auftrumpfen, wenn auch dort der Installationsprozess sehr leicht von der Hand gehe. Neuerdings sei es auch mit Linux möglich, das System mit verschlüsseltem Benutzerordner zu konfigurieren, ähnlich der FileVault-Option bei Apple. Insgesamt bekommt das Linux-OS in dieser Kategorie eine 1 für herausragende Benutzerfreundlichkeit der Installation und vielerlei nützliche Optionen.

Basis-System und Desktop

Im Alltag komme es insbesondere auf Grund-Funktionen wie Datei-Manager, Systemeinstellungen und den virtuellen Schreibtisch an, so Willis. Die beiden Betriebssysteme unter diesem Gesichtspunkt zu unterscheiden sei dabei nicht ganz leicht, da beide sowohl positive als auch negative Eigenschaften vorweisen. Ubuntu glänze mit einer intuitiveren Benutzeroberfläche und für manche Aufgaben sei Nautilus einfach besser als sein Gegenüber, der Finder. Dagegen könne Apple mit seinem Hilfe-System und den funktionalen Systemeinstellungen punkten. Am Ende erhält Ubuntu Jaunty Jackalope die Note 2- für wenige, aber entscheidende Nachteile, die den Arbeitsablauf empfindlich stören können.

Programme, Programme, Programme

Unter dieser Überschrift vergleicht Willis die zur Verfügung stehenden Applikationen für beide Systeme. Apple konzentriere seine Werbebemühungen eindeutig auf Zusatzsoftware, nicht auf das Kernsystem. iLife, iWork und viele andere Einzel-Programme bieten für jeden Anlass eine systemgerechte Lösung. Allerdings gebe es für fast alles, was Cupertino bietet auch einen Gegenpart in der Ubuntu-Welt. iTunes steht Rhythmbox gegenüber, dem natürlich der angeschlossene Medien-Store fehlt, F-Spot ersetze iPhoto und Audacity sowie Jokosher treten gegen GarageBand an. Allein Video-Bearbeitung und DVD-Erstellung seien von Linux-Programmieren noch nicht so elegant gemeistert worden, wie iMovie und iDVD aus Cupertino.

  • Seite 1: Ubuntu gegen Mac OS X: Der Showdown
  • Seite 2:
  • Seite 3:

Mehr zu diesen Themen:

Diskutiere mit!

Hier kannst du den Artikel "Ubuntu gegen Mac OS X: Der Showdown" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.

Wie wäre es wohl ausgegangen, wenn jemand den Test aus der Mac GEMEINDE gemacht hätte ?

Die hätten Ubuntu als Schrott eingestufft. Was aber nicht stimmt.

Naja. Netter Überblick. Interessante Ansätze und Gegenüberstellungen. Aber was bitte soll ein Vergleich bei dem nur eines der Produkte bewertet wird??

Aber einige Punkte sind echt Schwachsinn. Zumal man OpenOffice und Firefox nicht am Mac nutzen kann? Wieso ist das ein Punkt für Ubuntu? Weil da alles mitgeliefert wird? Linux ist nun mal ein Pack aus OpenSource Apps die eben gleich mit geliefert werden. Sonst gäbe es kein Ubuntu ohne diese Zusammenstellung.

Und ich mag OpenOffice aber in Sachen Design und Bedienung ist iWork um Welten besser, wieso ich es auch nur noch als Standard verwende. Auch wenn OpenOffice sicher mehr Funktionen hat, die ich aber nie benötige. Ist also Quatsch zu behaupten es wäre klar besser. Ebenso verwende ich jetzt Mail und Safari, auch wegen der besseren Systemintegration. Aber Safari ist echt flink und schick. Kann man nix sagen. Natürlich bleibt Firefox auch bei mir.

Linux ist nett, aber mir fehlen klar die professionellen Anwendungen in diversen Bereichen. Die Programmverwaltung ist wirklich sehr fein, auch wenn sie für mich als langjähriger Windows Nutzer und jetzt am Mac eher verwirrend ist. Ich recherchiere im Internet nach Programme, finde aber beim Hersteller kein Download, sondern muss nach der Recherche noch mal den Installer anwerfen um das Programm zu suchen. Am Mac habe ich mich gleich in die einfache Drag an Drop Installation verliebt. Auch wenn die Aktualisierung und Deinstallation teilweise sicher besser geregelt sein könnte. Aber einige Programme machen das sehr toll, andere nicht so. Da ist eine Systemweite Lösung schon besser.

Linux ist Intuitiver zu bedienen, hab ich auch gehört. KDE und Gnome versuchen nur Windows oder OS X zu kopieren und das schlecht.

Anonsten ist Linux ne feine Sache, aber mit User Interfaces hapert es noch.

ein netter "test" ohne bashing. entspricht irgendwie der freundlichen philosophie von ubuntu. ich nutze es gern auf einem netbook bzw. auf einem thinkpad. dort funktioniert es prächtig. foto- und musikverwaltung funktioniert gut, aber itunes und iphoto sind da imo unschlagbar.
der installations- und update prozess für software ist unter ubuntu tatsächlich einfach, sofern man auf die repositories zurückgreift, ansonsten ist auch schnell mal das terminal gefragt.
trotzdem: ubuntu ist ein ein klasse os, das von version zu version besser wird.
grüsse itac

So, jetzt möchte ich auch einmal was sagen:
Der eine hat eine Katze, die findet er Klasse. Der andere hat einen Hund. Den findet wiederum er klasse, und versteht nicht warum der andere eine Katze hat.
Lasst doch diese unsinnigen Diskussionen die meiner Meinung nach völlig nutzlos sind. Der eine nutzt Mac, der andere nutzt Win, ein dritter nutzt Linux, ein vierter nutzt noch win 95. Na und ??
Außerdem ist dieser Vergleich Apple OS gegen Linux OS blödsinn. Das Eine ist ein kommerziell entwickeltes und vertriebenes System, welches (
eigentlich nur auf Apple Hardware eingesetzt werden darf, das andere ist eine von eifrigen Menschen entwickeltes Betriebssystem, das eigentlich auf jeder Hardware eingesetzt werden kann und darf. Hier kann man nicht vergleichen. Das geht nicht. Man tut es aber trotzdem.
Ich finde es toll, dass Apple mit seinem ausgezeichneten Betriebssystem (das meine ich ehrlich !!!) so gut Geld verdient. Und wenn es so gut ist, warum nicht dafür zahen ?? Die Leute die das entwickeln und testen, machen das ja nicht zum vergnügen, sondern verdienen ihren Lebensunterhalt für sich.
Ubuntu hingegen ist kostenlos; hier verdient niemand damit großes Geld.
Somit kann es nie so gut sein wie zum Beispiel Mac OS X. Und dass muss es auch nicht. Denn es kostet ja nichts. Die Menschen, die an Ubuntu arbeiten, tun dies aus Überzeugung; nicht um reich zu werden. Das ist auch das GRUNDPROBLEM unserer Gesellschaft: "Wenn ich dem anderem was Gutes tu, was kann ich dafür verlangen ?"
Nun ja, ich habe lange Zeit Mac OS X benutzt, und war überzeugt von diesem System. Ich habe mich nie ernsthaft mit anderem berfasst.
Nun bin ich erst einmal probeweise auf Ubuntu gewechselt, und es ist sogar auf meinem alten IBook perfekt !!. Ich ärgere mich nur, dass ich nicht schon früher auf dieses Ubuntu gestoßen bin. Das hätte mir viel Ärger und auch viel Geld erspart.
So, ich wünsche auf jeden Fall viel spaß mit den Hunden und den Katzen. Vielleicht hat ja jemand auch einen Hamster. Denn kann man ja auch mit den Hunden und Katzen vergleichen.

Ich hoffe dem Einen oder Anderen hat diese kleine lustige Geschichte gefallen.

Ich benutze sowohl Mac OS als auch Ubuntu intensiv - und ganz selten, notgedrungen, Windows. Den Testergebnissen kann ich aus eigenen Erfahrungen in jedem Punkt recht geben, den Kommentaren nicht immer. Man hat sich beim Test bewusst auf den Funktionsumfang nach der Erstinstallation beschränkt, klar kann man OpenOffice auch auf dem Mac installieren und für Ubuntu gibt es besseres als F-Spot, um gegen iPhoto aufzutrumpfen.

Unterm Strich hoffe ich, dass der Open-Source-Gedanke durch erfolgreiche Systeme wie Ubuntu auch in der Mac-Gemeinde grössere Beachtung findet (evtl. auch in der Print-Ausgabe von MacLife?). Und ich finde es nicht gut, wie sehr sich Apple gegen Linux abschottet, obwohl beide gemeinsame Wurzeln haben. iTunes z.B. gibt es auch für Windows, warum bitte nicht für Linux?

Kommerziell ausgerichtete Firmen treffen solche Entscheidungen auf kommerzieller Basis. Deswegen gibt es Itunes nicht für Linux. Und ich denke gerade im Bereich Apple Software unter Windows, dient es dazu die Windows User mit Apple in Berührung zu bringen und somit vielleicht neue Kunden für den Mac zu gewinnen. Allerdings sind die Windows Version irgendwie meistens ziemlich schlecht.
Hunde und Katzen trifft es mitunter ganz gut. Allerdings will man vielleicht schon ab und an einen kleinen Überblick, wenn man nicht alles durch testen will oder auch auf Anhieb nicht alles gleich entdeckt. Ich für meinen Teil hab immer mal wieder Linux und Mac Test/Vergleiche/Bewertungen gelesen als ich endlich von Windows weg wollte. Natürlich auch getestet, aber ich fand es zusätzlich gut etwas von Leuten zu lesen die sich besser damit auskennen.
Linux allerdings fand ich immer nur nett, und bisher konnte ich es mir nicht so recht als Hauptsystem vor stellen. Auf dem Mac hab ich mich sofort wohl gefühlt und ständig Sachen entdeckt die mich begeistert haben. Am liebsten wäre mir aber wohl ein modernes Amiga System, weil das vom Aufbau meiner Meinung nach noch am besten ist. Schön Modular und Übersichtlich. Klar müsste man sehen wie ein aktuelles mit allen Funktionen die man sich so wünscht aussehen würde.

Also ich nutze Mac OS X Tiger schon lange auf meinem Mac mini und es fonktuioniert einwandfrei.Keine Viren.Keine Sicherheitslücken.Kann ich nur weiter empfehlen!!!!Windows gehört in den Müll genauso wie Linux.Der Mac braucht keine Treiber...

Habe mir vor kurzem einen iMac 21,5" 2,5Ghz (Mitte 2011) mit OS X Lion gekauft.Bin völlig zufrieden damit und hatte noch nie einen besseren Computer.Früher hatte ich immer Windows XP!Boah war das langsam!Man sieht doch :Billiges ist schlecht und teures Super.Übrigens ist mein iMac der schnellste Computer in meinem Haus.OS X Lion ist ja auch das fortschrittlichste Betriebssystem der Welt.Photo Booth,iPhoto,Garage Band,iMovie,iDVD,Mission Control,Dashboard,QuickTime...........Das sind alle Super Programme!!!

Die Kommentare für diesen Artikel sind geschlossen.