"Die Studienteilnehmer brauchten ungefähr doppelt so lange, um dieselbe Nachricht auf einem iPhone zu tippen wie auf einem [Telefon mit realen QWERTY-Tasten]. Obgleich sich die Werte im Laufe der Zeit verbesserten", berichtet Unser Centric einem Zitat von ZDNet zufolge, "blieb der Unterschied sogar nach 30 Minuten noch bestehen." Womit sich die interessante Frage aufdrängt, ob diese Studie tatsächlich statistische Relevanz besitzt.
Denn immerhin, so das Unternehmen in seiner Pressemitteilung, habe man den Teilnehmern gerade einmal "eine Minute Zeit gegeben, um sich mit der iPhone-Bedienung vertraut zu machen." Deshalb sei, was in einem Absatz des langen Textes etwas versteckt eingeräumt wird, das Ergebnis auch nur "repräsentativ dafür, wie sich das Versenden von Textnachrichten auf dem iPhone für Kunden darstellt, die gerade erst ihr iPhone gekauft haben und es zum ersten Mal verwenden."
Womit die Ergebnisse also für jede über einen Tag hinausgehende Benutzung des iPhone keinerlei Relevanz mehr entfalten: Denn wie schon von zahllosen Quellen - unter anderem dem Wall Street Journal - berichtet, gelingt das Tippen nach ein paar Tagen Gewöhnung erheblich besser und ist "überhaupt kein Problem". Gleiches stellten auch wir in unserem iPhone-Test fest. Vielleicht hätten allerdings auch wir erheblich deutlicher auf die Anlaufschwierigkeiten hinweisen sollen. Denn wie der vorliegende Fall wieder einmal zeigt, lässt sich mit schlechten Nachrichten deutlich mehr Geld verdienen.
Diskutiere mit!
Hier kannst du den Artikel "Studie: iPhone-Texteingabe halb so schnell wie auf regulären QWERTY-Tastaturen?" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.
Die Kommentare für diesen Artikel sind geschlossen.