Dem Wunsch nach neuen Wegen in der Stromerzeugung sind nun die Wissenschaftler vom Fraunhofer-Institut einen Schritt näher gekommen. Sie berichteten kürzlich über ein Verfahren, Strom aus der Körperwärme zu erzeugen. Dabei wird die Temperaturdifferenz zwischen warmer und kalter Umgebung ausgenutzt. Dies gelingt bislang nur bei Unterschieden von mehr als 10 Grad Celsius, um tatsächlich mobile Geräte mit Strom versorgen zu können.
Da sich zwischen der Körperwärme und der Umgebungstemperatur mit den derzeitigen Generatoren nur etwa 200 Millivolt Spannung erzeugen lässt, arbeiten die Forscher weiter an einer Verbesserung des Wirkungsgrades und der Reduktion des Energieverbrauches mobiler Schaltkreise. "Wir haben Schaltungen entwickelt, die mit 200 Millivolt auskommen, indem wir verschiedene Bauteile ganz neu kombiniert haben", erklärte Peter Spies, Teilprojektleiter am Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen.
In Zukunft soll eine Temperaturdifferenz von 0,5 Grad Celsius ausreichen, um Handys, iPods, Sensoren oder andere Geräte mit Körperwärme zu betreiben. Einen weiteren Vorteil gäbe es dann außerdem: das Thema rund um überhitze Akkus wäre endlich passé.
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