lässigen, schwarzen Pullover.
Die EU-Wettbewerbskommissarin
Neelie Kroes hatte zu diesem Treffen geladen, um mit den Experten
einheitliche Konditionen für den Verkauf und die Zahlungsmodalitäten im
europäischen Internet zu entwickeln. Einer
der Schwerpunkte ist die Problematik um das Herunterladen
kopiergeschützter Musik. Zugegeben, es ist eine komplizierte Materie,
da besonders in der
Frage der Rechtevergabe viele Interessen aufeinander prallen.
Steve Jobs' Meinung ist dabei nicht nur gefragt, weil iTunes den
Online-Musikhandel revolutionierte und seitdem nicht mehr wegzudenken
ist. Der Apple-CEO kennt sich mit der Thematik auch sehr gut aus, da
die vielen unterschiedlichen Vertriebsrechte in Europa es unmöglich
machen, einen einheitlichen iTunes Store zu führen. Weil beispielsweise
britische
Kunden für ihren Einkauf bei iTunes zehn Prozent mehr bezahlen müssen
als Kunden aus anderen EU-Ländern, hatte Apple sogar schon einmal ein
Wettbewerbsverfahren
am Hals.
Die Teilnehmer sind sich einig, dass es eine
einheitliche Lösung für den Musikverkauf geben
muss. Noch gibt es Fälle, bei denen eine Musik-CD zwar europaweit im
Internet erhältlich ist, die Lieder aber nur eingeschränkt
heruntergeladen werden können. Kroes bleibt optimistisch und betont:
"je weniger Grenzen es gibt,
desto effektiver werden die Märkte arbeiten".
Vielleicht ist es also bald möglich, frei zwischen allen Produkten im
europäischen Binnenmarkt zu entscheiden, ganz egal ob es sich um
portugiesische Kekse, italienische Kinderwagen oder eben britische
Musik handelt. Wie effektiv der Runde Tisch sein wird, ist Ende Oktober
zur Sitzung nachzulesen.
Diskutiere mit!
Hier kannst du den Artikel "Steve Jobs und Mick Jagger beraten EU-Kommission" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.
Die Kommentare für diesen Artikel sind geschlossen.