Titelabfrage in Händen der Konkurrenz

Sony kauft iTunes-CD-Titel-Datenbank Gracenote

Der gängige Weg in iTunes, Informationen wie Albumname oder Interpret zu den einzelnen Titeln zu erhalten, ist die automatische Abfrage der Titelinformationen in einer CD-Datenbank – kurz CDDB – im Internet. iTunes verwendet dabei die weltweit größte Datenbank der Firma Gracenote, die jetzt vom ehemaligen iTunes-Konkurrenten Sony aufgekauft wurde. Doch ändern soll sich nichts.

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Insgesamt 260 Millionen US-Dollar plus einige weitere Vergütungen sollen laut MacNN für dieses Geschäft geflossen sein. Eine Investition, die man laut Sony tätigte, weil man ein "unglaubliches Wachstumspotential in der Entwicklung von Gracenote als eigene Geschäftseinheit sieht." Denn, so Sonys Senior-Vizepräsident Tim Schaaff weiter, "Gracenote ist ein Weltmarktführer im Bereich Technologie und Services für digitale Medienidentifikation, eine Bereicherung und Empfehlung. Und diese Fähigkeiten werden essentiell sein für die nächste Innovationswelle im Bereich Inhalt, Service und Endverbraucher-Elektronik." Man erwarte sich deshalb von der Übernahme eine deutliche Verbesserung des Ansehens der eigenen digitalen Inhalte, Services und Geräteinitiativen.

An der Struktur von Gracenote soll sich dabei nichts ändern, das Management-Team bleibt in seiner bisherigen Form erhalten. Schaaff äußerte sich allerdings nicht dazu, ob auch der Vertrag zwischen Gracenote und iTunes weiterhin Bestand haben wird. Sollte Sony diesen nämlich aufgeben, geht damit einer der wichtigsten und größten Nutzer der Datenbank, die inzwischen weit über vier Millionen CDs verwaltet, verloren. Der Dienst aber lebt davon, dass jeder, der eine noch fehlende CD findet, die Daten selbst eingibt und der Internetgemeinde zur Verfügung stellt. Ohne iTunes und die beiden Menüpunkte "CD-Titel abfragen" und "CD-Titel einsenden" würde dabei nur noch ein Bruchteil des bisherigen Wissensumsatzes bei Gracenote stattfinden.

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Jahrelang haben Benutzer in den guten Glauben Daten bei CDDB gesammelt weil diese der Meinung waren einer Community abzugehören, um nun genau für diese Daten (USA sei Dank - Patenrechte auf Datenbanken) wir Benutzer nun bezahlen müssen.

Das ist genau das was die Industrie immer im Internet beklagt aber selber umfangreich tut:
Raubkopieren mal andersrum.

Die Industrie raubkopiert die Arbeit der Bürger und verschebelt diese im großen Stil.

Der einzige Unterschied:
Dieses Piraten sind organisiert.

Welcher Richter schützt denn nun die Arbeitsleistungen der vielen millionen betrogenen Nutzer ?

wie bei Banken.
Dumme kriminelle überfallen eine Bank - intelligente gründen eine.

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