So stellte AMD heute das OpenCL Software-Developer-Kit (SDK) zum kostenlosen Download bereit und gestern wurde von der Khronos Group das neue OpenGL Release 3.2 freigegeben. Die Parallelität der Ereignisse ist vermutlich nicht zufällig.
OpenCL (Open Computing Language) ist wie gemacht für die kürzlich überarbeiteten MacBook-Pro-Modelle und ermöglicht die Lastverteilung von Rechenprozessen zwischen der CPU und dem Grafikkarten-Prozessor. Die Programmiersprache wird seitens AMD noch als "OpenCL for CPU Beta" bezeichnet, wird jedoch offensichtlich von Nvidia bereits intensiv getestet. Das von OpenCL unterstützte Open GL (Open Graphik Language) hingegen zielt nur auf die Verbesserung der Grafik-Leistungen ab und enthält unter anderem die OpenGL Shading Language sowie Geometrie-Shader-Unterstützung für die Berechnung von 3D-Modellen auf dem Grafikprozessor.
Beiden Programmiersprachen ist gemein, dass sie plattformunabhängig sind, also auf x86 kompatiblen Multicore CPUs und Grafikprozessoren (GPUs) unter MacOS, Linux und Windows laufen. Die C-basierte Sprache wird laut Apple allen Programmierern vertraut sein, die bereits das X-Code Entwicklertool verwenden. Somit müsste darauf entwickelte Software lediglich in den performance-intensiven Teilen neu in OpenCL geschrieben werden um dessen Potential auszuschöpfen.
Mit den beiden Veröffentlichungen steht der Verbesserung von Applikationen zur Ausschöpfung der Leistungsfähigkeit von Snow Leopard nichts mehr im Wege und die Kunden Apples können bereits ab dem Verkaufsstart im September auf den verbesserten Standard bauen.
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