Zwar - und das ist den Hackern noch ein Dorn im Auge - funktioniert ihre Lösung nur mit "unangetasteten" iPhones - also jenen Exemplaren, die nicht bereits zuvor einem Freischaltprozess unterzogen wurden. Doch es ist ein bedeutender Fortschritt, den die Hacker da zu feiern haben.
iPhones, die entweder mit der Firmwareversion 1.1.1 ausgeliefert wurden oder ohne SIM-Unlock ein Update von einer vorigen Firmware erfahren haben, können nun mittels einer einfachen Methode freigeschaltet werden. Möglich macht das ein kürzlich gefundener Weg, Schreibzugriff auf den iPhone-Flashpeicher zu erlangen; durch Software wie iNdependence wird der Aufwand sogar auf nur wenige Klicks reduziert. Die eigentliche Freischaltsoftware namens AnySIM 1.1 wird dann - wie bei den vorigen Versionen - auf das Apple-Mobiltelefon überspielt und dort gestartet. Fertig ist der SIM-Unlock.
iPhone-Besitzer, die ihr Mobiltelefon mit einer vorigen Firmwareversion bereits mit der alten Version der Freischaltsoftware für andere SIM-Karten geöffnet hatten, haben allerdings das Nachsehen. Grund dafür ist das sogenannte Baseband, ein seperater kleiner Speicherchip, auf dem eine eigene Firmware zur Kommunikation mit dem Mobilnetz gespeichert ist. Dieses wird bei einer Aktualisierung auf Version 1.1.1 bei einer vorher erfolgten Freischaltung so verändert, dass die Software der Hacker nicht mehr darauf zugreifen kann und so einen SIM-Unlock verhindert.
Doch das soll sich laut Angaben der Hacker schon bald ändern - falls Apple nicht wieder einmal schneller ist und ihnen mit einem weiteren Firmwareupdate zuvorkommt. Sollte dies allerdings nicht der Fall sein, stehen die Chancen gut, dass bis zum Verkaufsstart des iPhone in Deutschland eine passende Freischaltlösung vorliegt.
Diskutiere mit!
Hier kannst du den Artikel "SIM-Unlock für iPhone-Firmware 1.1.1" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.
Die Kommentare für diesen Artikel sind geschlossen.