New-York-Times-Autor Eric Pfanner geht jetzt einen Schritt weiter und stellt in einem Online-Artikel Überlegungen an, ob es der iTunes-Filmverleih auch nach Europa schaffen könnte - und illustriert dabei ausführlich, warum dies seiner Meinung nach nicht so bald der Fall sein wird.
Laut Pfanner ergebe sich hierbei nämlich das selbe Problem wie einst bei der Einführung des iTunes Music Store: die 27 Einzelstaaten der EU haben jeweils eigene und teils sehr unterschiedliche Rechtsprechungen zu Kopierschutz, Verbraucherrechten und Urheberrechten. So ist es beispielsweise in den Niederlanden zwar nicht erlaubt, urheberrechtlich geschütztes Material zum Download bereit zu stellen; dieses jedoch herunterzuladen, ist dort legal. Dieser Umstand dürfte vielen Filmstudios nicht sonderlich gefallen, sodass laut Pfanner für solche Länder ein Vertrag über den Filmverleih per iTunes Store wohl nur schwer zu Stande kommen dürfte.
Überdies habe Apple für die Einführung eines europaweiten iTunes-Filmverleihs mit weiteren Schwierigkeiten zu kämpfen, um den Verleih den Gesetzen des entsprechenden Landes anzupassen und gleichzeitig die Filmstudios zufrieden zu stellen. Alternativ wäre auch die zeitversetzte Einführung in verschiedenen Ländern denkbar, allerdings stünde es dann um die europaweite Einheit ziemlich schlecht. Zumindest Deutschland könnte hierbei eine Vorreiterrolle spielen, wie es bereits beim iTunes Store und auch dem iPhone der Fall war. In der iTunes-Kindersicherung ist der Eintrag für Filme in Deutschland bislang jedoch noch ausgegraut...
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