Schon im Vorfeld hatte Apple-Finanzchef Peter Oppenheimer einen Umsatz von 7,2 Milliarden US-Dollar prognostiziert; tatsächlich teilte das Unternehmen mit, 7,46 Milliarden US-Dollar umgesetzt zu haben - ein Zuwachs von 2,05 Milliarden oder 38 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal.
Auch gute Gewinnzahlen konnte man vorlegen: Insgesamt 1,07 Milliarden US-Dollar, ein Zuwachs von 252 Millionen oder rund 30 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal, entsprechen einem Gewinn von 1,19 US-Dollar pro Aktie.
Computer & iPods
Ergebnisse, die sich weitgehend aus deutlich gestiegenen Geräteverkäufen erklären lassen dürften: Gegenüber dem Vorjahresquartal konnte der Absatz von Mac-Computern insgesamt um rund 730.000 Geräte auf 2,49 Millionen Einheiten gesteigert werden; erwartet wurden einem Bericht von CNBC zufolge zuletzt zwischen 2,2 und 2,6 Millionen Geräte. Besonders stark war der Zuwachs im portablen Sektor, der mit 1,55 Millionen Geräten gegenüber 943.000 Desktop-Macs den deutlichen Löwenanteil ausmacht.
Mit gut 11 Millionen Exemplaren konnten sich auch die iPod-Verkäufe besser als erwartet entwickeln - ein Zuwachs von rund 12 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal zeigt, dass trotz des stärker werdenden Trends zu All-In-One-Mobiltelefonen noch immer ein starker Bedarf für Apples MP3-Spieler besteht.
iPhone & Aktienkurs
Ein fortgesetzter Trend zur Mobilität, der sich auch im Handheld-Markt zeigt: Zwar fiel der Verkaufsstart des neuen Mobiltelefons iPhone 3G nicht mehr ins vergangene dritte Quartal, doch setzte das Unternehmen noch insgesamt 717.000 iPhones der vorigen Generation ab - damit hat der kalifornische Hersteller seit Marktstart 6,12 Millionen Exemplare verkauft und ist auf dem besten Weg, die selbstgesetzte magische 10-Millionen-Marke bis zum September dieses Jahres zu durchbrechen.
Trotz des großen Erfolgs des neuen Mobiltelefons mit UMTS-Technik hatte die Apple-Aktie in der letzten Woche um rund 11 Prozent an Wert verloren; über das Jahr gerechnet rund 17 Prozent. Traditionell ist die nun kommende Zeit jedoch durch Zuwächse gezeichnet: Analyst Jason Schwarz von Seeking Alpha verweist in diesem Zusammenhang auf starke Umsätze zum Schulanfang in den USA, der die Aktie im Jahr 2005 von 43 auf 68 US-Dollar, im Jahr 2006 von 60 auf 91 US-Dollar und letztes Jahr von 143 auf 182 US-Dollar gesteigert.
Stolze Zahlen
"Wir sind stolz darauf, das beste Juni-Quartal bezüglich Umsatz und Gewinn in Apples Geschichte vermelden zu können", erklärte Apple-Vorstandschef Steve Jobs. "Wir haben einen neuen Rekord für Mac-Verkaufszahlen aufgestellt und sind überzeugt, mit dem neuen iPhone 3G einen echten Gewinner am Start zu haben; darüber hinaus arbeiten wir hart daran, einige weitere wunderbare neue Produkte für die Veröffentlichung in den nächsten Monaten vorzubereiten."
Man darf also gespannt sein, was Apple in der kommenden Zeit noch bieten wird. Denn die veröffentlichten Zahlen zeigen, dass das Unternehmen auch in Zeiten sich abschwächender Konjunktur gute Karten hat, die IT-Industrie weiter voranzutreiben.
Diskutiere mit!
Hier kannst du den Artikel "Rekord-Quartalszahlen: 2,49 Millionen verkaufte Macs" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.
Hilft mir als Aktionär aber auch nicht viel, wenn Apple immer mit ihrem Ausblick entäuschen, woraufhin die Aktie immer fällt....nachbörslich jetzt auch um 9%...
Sie übertreffen immer die Erwartungen der Wall Street, da könnten sie ruhig auch beim Ausblick eine höhere Latte setzten...dann ist bei der Bekanntgabe zwar nicht die große Überraschung, aber die Aktie fällt wenigstens nicht...!!!!
Jedes Mal dasselbe...