mehr als nur Militär-Lieferant

P.A. Semi mit neuer Bestimmung

Nachdem Apple im April dieses Jahres den Chip-Hersteller P.A. Semi aufgekauft hat, war zunächst nicht ganz deutlich, was Cupertino eigentlich damit bezweckte. Das Militär sollte zwar weiter wie bisher seine Prozessoren von dem Unternehmen aus Kalifornien erhalten, Apple wollte hingegen keinerlei Produkt-Innovation betreiben.

Von   Uhr

Der New York Times lässt sich entnehmen, dass Steve Jobs in einem Interview nach seiner Keynote der WWDC zumindest ein wenig Klarheit in die Sache bringen konnte.

Im Zusammenhang mit einem Ausblick auf die nächste Mac-OS-Version namens Snow-Leopard erwähnte Jobs den Grund für die Aquisition: "P.A. Semi wird System-Chips für iPhone und iPod herstellen". Zudem wolle man sich für das Mac OS der Zukunft weniger auf zusätzliche Funktionen als auf grundlegende Änderungen konzentrieren. Die Nutzung von mehr als vier Prozessor-Kernen müsse von Programmierern gemeistert werden: "Es dreht sich alles um die Software", so der Apple-Chef.

Die Technologie mit dem Code-Namen Grand Central könne endlich die Potentiale der kommenden Generationen von Prozessoren ausschöpfen. P.A. Semi habe hiermit jedoch nicht viel zu tun, sie konzentriere sich auf die Ausstattung von iPhone und iPod. Damit sollte die Ausgabe in Millionenhöhe für den Kauf des Unternehmens vor einigen Monaten wohl ausreichend gerechtfertigt sein.

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