Nach den Plänen des Handy-Herstellers soll "Comes With Music" im kommenden Monat nun tatsächlich an den Start gehen und in viele Nokia-Handys, zunächst unabhängig von einer Vertragsbindung, integriert werden. Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft wird es den Dienst laut Informationen der Financial Times Deutschland allerdings nur im Vereinigten Königreich geben: erst 2009 sei die Einführung in Kontinentaleuropa und Asien geplant.
Mit "Comes With Music" will Nokia auf den Massenmarkt zielen und daher den Dienst nicht nur auf Geräten der höherpreisigen Klasse, sondern auch bei günstigeren Modellen einführen. Mit an Bord des "Nokia Music Store", auf dessen Repertoire "Comes With Music"-Handys zukünftig ein Jahr lang unbeschränkt Zugriff haben sollen, sind bereits drei der vier Branchenriesen Universal Music, Sony BMG und Warner Music - den vierten großen Konzern, EMI, will Nokia bis zum Sart seines Musikdienstes ebenfalls unter Vertrag haben. Insgesamt sollen somit laut Nokia rund 2,1 Millionen Songs beim Start im Oktober verfügbar sein.
Doch obwohl "Comes With Music" auf den ersten Blick für den Kunden sehr vorteilhaft erscheint, werden die Kosten indirekt wieder zurück auf den Konsumenten abgewälzt: die Aufwendungen für den Musikdienst finden sich im Gerätepreis wieder, wie der Nokia-Vizepräsident Anssi Vonjoki bereits im Dezember letzen Jahres einräumte. Außerdem werden Kunden mit einigen Limitierungen konfrontiert: die über den Nokia-Dienst heruntergeladenen Titel lassen sich durch den DRM-Schutz ausschließlich auf dem jeweiligen Mobiltelefon abspielen, können jedoch auch nach Ablauf der einjährigen Nutzungszeit weiterhin auf dem Gerät angehört werden. Wer nach einem Jahr weiterhin Songs herunterladen will, wird nach den Plänen von Nokia um den Kauf eines neuen "Comes With Music"-Handys nicht herumkommen.
Den Start in Großbritannien macht Nokias Prepaidhandy "5310 XpressMusic 'Comes With Music' edition", das über das britische Carphone Warehouse erhältlich sein wird. Es ist zu erwarten, dass Nokia den Dienst kurz nach einer entsprechenden Pressekonferenz am 2. Oktober in London starten wird. Der finnische Konzern erwägt, "Comes With Music" im kommenden Jahr auch in Deutschland, Frankreich, Italien, den Niederlanden, Spanien, Singapur und möglicherweise auch in einigen Entwicklungsländern einzuführen.
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