Doch jetzt sind nicht nur die 8GB-iPhones im Vereinigten Königreich ausverkauft, auch zwei Analysten von Citi stützen die Vermutungen und sehen für die diesjährige WWDC ein neues Gerät kommen.
Nachdem der Lagerbestand an iPhones in den US-amerikanischen Apple-Stores bereits knapp wurde, scheint das 8GB-iPhone nun auch den Läden in Großbritannien auszugehen. Glaubt man einer firmeninternen Notiz vom Mobilfunkbetreiber O2, die Engadget zugespielt bekommen haben will, stellte der britische Vertriebspartner von Apple die Lieferung des 8GB-iPhone ein, weil dieses den sogenannten "End of Life"-Status erreicht habe - ein Status im Produktzyklus, in dem das Produkt eingestellt und nicht mehr weiter gepflegt wird.
Das lässt sich ganz gut in Einklang mit der erst kürzlich vorgenommenen Preissenkung um 100 Pfund Sterling des besagten iPhone-Modells von O2 bringen (wir berichteten), durch die der Mobilfunkbetreiber die eigenen Lagerbestände des Geräts nun so gut wie leergefegt hat (wir berichteten ebenfalls). RegHardware will zudem erfahren haben, dass der britische Handy-Distributor Carphone Warehouse, der seit einer Woche 8GB-iPhones auch zu dem reduzierten Preis anbietet, ebenfalls keine iPhones mehr auf Lager hat und auch nicht so schnell mit Nachschub rechnet. Auf der Webseite von Carphone Warehouse findet sich überdies der Hinweis "nicht auf Lager" und die Webseite von O2 soll sogar ein noch mysteriöseres "nicht länger verfügbar" gezeigt haben - mittlerweile ist dort nur noch "momentan nicht verfügbar" zu lesen.
Diese Tatsachen alleine sind zwar schon eine gute Grundlage für die Spekulation, dass bald eine neue iPhone-Generation vorgestellt wird - sie könnten allerdings auch lediglich auf eine Speichervergrößerung der aktuellen Modelle hindeuten. Die Analysten Richard Gardner and Yeechang Lee glauben hingegen durchaus an die baldige Einführung eines neuen iPhone, und zwar schon am 9. Juni. Wie Macworld UK berichtet, rechnen die zwei Analysten von Citi pünktlich zur Eröffnungskeynote der diesjährigen Apple-Entwicklerkonferenz - die wahrscheinlich an besagtem Datum von Steve Jobs abgehalten wird - mit der Vorstellung des lang erwarteten 3G-iPhones mit UMTS-Unterstützung.
Mit dieser Voraussage sind die Analysten nicht die einzigen: auch der Wall Street Journal-Kolumnist Walt Mossberg, der Analyst Richard Gardner, die Investmentbank UBS und die American Technology Research-Analystin Shaw Wu rechnen ebenfalls mit einer Vorstellung des 3G-iPhones in den nächsten zwei bis drei Monaten. Die Analysten stützen ihre Voraussagen dabei allerdings weniger auf ausverkaufte iPhones oder überkochende Gerüchteküchen. Apple befindet sich aus Sicht vieler Analysten vielmehr in einer Art Zugzwang, da man das geäußerte Verkaufsziel von 10 Millionen iPhones bis Ende 2008 schließlich noch einhalten wolle. Dafür bedürfe es nach Analystenmeinungen dringend eines deutlich verbesserten Funktionsumfangs - sowohl durch das iPhone-Betreibssystem 2.0 als auch mittels neuer Hardwarefunktionen.
Von Apple war bislang noch nichts Offizielles zu einem genaueren Veröffentlichungsdatum eines 3G-iPhones zu vernehmen. Dass die kürzliche Telefonkonferenz zu den Quartalszahlen aber nur von Hinweisen auf ein solches gespickt war, dessen ist sich Forbes-Autor Brain Caulfield sicher. Dass das 3G-iPhone kommen wird, ist also schon länger ein offenes Geheimnis - die Frage ist wie so oft nur, wann.
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