Digitale Wasserzeichen und servergestützte Simultan-Nutzungskontrolle sollen dabei der Schlüssel zeitgemäßen Kopierschutzes sein.
Bisher machten Verfallszeitpunkte, Nutzungszähler, Lizenzdateien und ähnliches Musikkonsumenten das Leben schwer. Eine von den Forschern vorgeschlagene Variante soll dem ein Ende setzen: Per Erkennungscode, der als Wasserzeichen jeder Datei anhängt, kann ein Server kontrollieren, ob Musik gleichzeitig abgespielt wird und dies dann verhindern. So wird Anwendern zwar erlaubt, ihre Musik privat zu kopieren, ein weiteres Verbreiten aber unattraktiv gemacht. Nachteil dieser Möglichkeit ist jedoch, dass sie eine permanente Internetverbindung voraussetzt, die bei vielen Geräten nicht gewährleistet werden kann.
Alternativ dazu schwebt den Forschern eine Art Pay-per-Use-Modell vor. Je nach Häufigkeit des Hörens berechnet sich der Preis - im Ergebnis muss der Nutzer also eine Gebrauchsgebühr zahlen. Hierdurch soll vermieden werden, dass Kunden auch einmalig verwendete Dateien legal erwerben und im Gegensatz weniger zahlen müssen.
Die beiden vorgestellten Modelle wirken zu diesem Zeitpunkt noch nicht besonders marktreif, vor allem da sie eine umfassende Internetverfügbarkeit voraussetzen. Von Befürwortern wird jedoch angeführt, dass sie insbesondere im Vergleich zu Apples iTunes-Modell eine erhebliche Erleichterung für Nutzer darstellen und den von der Musikindustrie und Verbraucherschützern ersehnten Kompromiss bringen.
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Lustig. Ja klar, nur weil ich rund 130 Songs pro Tag höre, soll ich auch 10 Euro / Tag ausgeben?
Weiterhin soll eine dauerhafte Internetverbindung bestehen, wie affig ist das bitte?