SDK bringt Richmond und Cupertino noch näher zusammen

Microsoft entwickelt iPhone-Software

Seit der Veröffentlichung der Entwicklerumgebung SDK für das iPhone rauchen bei den Softwareherstellern die Köpfe. Auch Microsoft wird sich an dem entstehenden Markt beteiligen. Deswegen untersuchen die Experten der Mac-Abteilung das SDK jetzt ganz genau.

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Tom Gibbons, Vize-Präsident der Abteilung spezielle Geräte und Anwendungen, erläuterte Microsofts Pläne im Fortune-Blog auf cnn.com.

Die Apple-orientierte Sparte des Unternehmens aus Richmond generiert laut Jon Fortt von CNN vermutlich bis zu 200 Millionen US-Dollar Gewinn. Das Unternehmen aus Richmond setzt sich jetzt genau mit den Möglichkeiten des SDK auseinander und findet heraus, was machbar ist. "Es ist sehr wichtig für uns, zu verstehen, was sich mit dem iPhone anstellen lässt", so Gibbons, "wir haben Erfahrung auf dem Gebiet, das gibt uns das Selbstvertrauen, etwas auf die Beine stellen zu können".

Als größter Drittanbieter von Anwendungen für Apple kann Microsoft auf einige Spezialisten zurückgreifen, die sich sowohl mit den Microsoft-Protokollen, als auch mit den Mac-spezifischen Schnittstellen bestens auskennen. Auch die Experten für Spracherkennung bei TellMe, die Microsoft vor etwa einem Jahr übernommen hat, sind an dem SDK interessiert. Geplant sei eine Anwendung, die sich das Aufnahmeprogramm des iPhones zunutze macht. Mike McCue, Manager bei TellMe, versicherte dem Fortune-Blog: "Wenn das SDK diese Dinge erlaubt, werden wir TellMe so schnell es geht auf das iPhone bringen".

Ende Juni ist es dann soweit. All die Entwickler, die sich bis dahin intensiv mit dem SDK auseinandergesetzt haben, kommen auf ihre Kosten. Mit dem iPhone OS 2.0 ist das Gerät für Drittanbieteranwendungen ab Werk geöffnet. Auf Beiträge aus Richmond darf man dabei sicher sehr gespannt sein.

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