Herkömmliche Speichermedien stoßen an ihre Grenzen

Menschheit produziert jährlich 161 Mrd. Gigabyte an Daten

Um die einhundert Gigabyte fassen gängige Festplatten mobiler Computer, Schreibtischgeräte bringen es auf die zwei bis siebenfache Menge. Doch gemessen an dem, was die gesamte Menschheit in den letzten zwölf Monaten an Informationen produziert hat, ist dies eine verschwindend geringe Kapazität. Nach einer Schätzung von Krishna Nathan, Vizepräsident für Speicherentwicklung bei IBM, belief sich die Datenproduktion im letzten Jahr auf 161 Milliarden Gigabyte.

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Dies erklärte der Experte im Rahmen der Alpbacher Technologiegespräche und verwies darauf, dass der Wert für das Jahr 2010 auf bis zu 988 Milliarden Gigabyte anwachsen könne, sollte die momentane Entwicklungsrate anhalten. Eine Zahl, welche die Grenzen herkömmlicher Speichermechanismen aufzuzeigen beginnt: "Bei der Miniaturisierung und Verdichtung von Speichermedien stoßen wir nun langsam an eine physische Grenze", erklärte der IBM-Experte.

Bei Festplatten zeichne sich das Ende des Machbaren bereits ab: Eine weitere Miniaturisierung müsse ihr Ende dort finden, wo die magnetischen Informationen aufgrund gegenseitiger Beeinflussung die Schreib- und Lesevorgänge zu fehleranfällig machten. Und auch CDs, DVDs und HD-DVDs seien nicht der Weisheit letzter Schluss: "Das Problem an herkömmlichen optischen Speichermedien ist, dass wir diese Medien nur an der Oberfläche für den Speichervorgang nutzen. Bei holographischen Speicherverfahren wird hingegen das gesamte Volumen des Mediums genutzt", berichtete Nathan.

Auf diese Weise ließen sich etwa in Kristallen durch Laser diverse dreidimensionale Abbilder von Daten sichern. Eine Option, welche die Speicherdichte im Vergleich zu heutigen Festplatten vervielfachen würde. Kein Wunder, dass besonders in dieser Richtung geforscht wird. Um so auch jenseits des Jahres 2010 den wachsenden Speicherbedürfnissen der Menschheit genügend Raum zu bieten.

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