Santa-Rosa-Notebooks zicken

MacBook-Pro-Probleme aufgrund von fehlerhaften Grafikchips?

Nicht immer kann man davon ausgehen, dass Macs weniger störanfällig sind als PCs. Vor allem dann nicht, wenn sie die gleiche Hardware verwenden. Ab und zu treten dann bei beiden Plattformen Fehler auf, die Mac-Nutzer gerne in ihren MacBook- und MacBook-Pro-Notebooks finden.

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In der letzten Zeit schien es, neben Streifen-Problemem auf dem Display, weitere Schwierigkeiten mit den verwendeten NVIDIA-Grafikchips in Apples MacBook-Pro-Exemplaren zu geben, berichtet MacNN. Die Einträge geplagter Kunden mehren sich im Support-Forum der Firma. Viele von ihnen blickten beim Einschalten oder bei der Aufhebung des Ruhezustands ihres Systems auf einen schwarzen Bildschirm.

Fraglich bleibt, woher diese Probleme kommen. Ganz auszuschließen sind dabei defekte G84- und G86-Chips, die als GeForce 8400M und GeForce 8600M bekannt sind, nicht. Aufgrund eines Hardware-Fehlers sollen die betroffenen Systeme die NVIDIA-Chips als integrierte Intel-Grafik erkennen und so nicht richtig arbeiten.

Einige Webseiten wie The Inquirer und ZDNet berichteten vor kurzem davon, dass gerade die im letzten Juni hergestellten Chips anfällig für diese Probleme sind. Dabei soll es sich nicht um Einzelfälle handeln, sondern um ganze Serien. Passend dazu stellten Kunden Ungereimtheiten mit ihren Santa-Rosa-Notebooks fest, die genau zu diesem Zeitpunkt hergestellt wurden.

Wie Apple auf die Probleme der Kunden reagiert, ist noch nicht bekannt. Wahrscheinlich tauscht man das komplette Notebook, den Grafikchip oder Teile des Mainboards aus. Diejenigen, die noch Garantie auf ihrem Modell haben, werden wohl kostenlos an neue Teile kommen. Alle anderen müssen entweder Reparaturkosten in Kauf nehmen oder können sich glücklich schätzen, dass ihr MacBook Pro einwandfrei läuft.

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Ich frag mich wie's mit der Gewährleistung aussieht. Nach Ablauf des Garantie-Jahres müsste eigentlich die Gewährleistung greifen, da es ja einwandfrei zu beweisen ist, dass die Grafikkarte schon vorher defekt war.

also meiner Meinung nach sind "VERSTECKTE MÄNGEL" jederzeit reklamierbar und müssten vom Hersteller ohne Kosten behoben werden - die Frage lautet jetzt nur inwieweit dies versteckte Mängel sind ?

Habe inzwischen genau dieses Problem: Mein Bildschirm ist nur noch schwarz. Austausch des Logic Board soll 800¤ aufwärts kosten. Meine Garantie ist vor eineinhalb Monaten ausgelaufen. Gewährleistung müsste greifen - aber anscheinend will niemand eingestehen, dass es diesen Fehler gibt - weder NVIDIA noch Apple - ansonsten müsste es eine große Rückrufaktion geben! Während DELL und HP schon entsprechende Austauschprogramme gestartet haben hält sich Apple bedeckt.
Ich habe mein Glück beim Support noch nicht probiert - werde ich heute Abend nachholen. Allen anderen von euch, bei denen das Juni/Juli 2008 gekaufte MBP noch funktioniert: Das wird wahrscheinlich nicht lange so bleiben!
Hier der passende Thread: http://www.macuser.de/forum/showthread.php?t=373417

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