Grundlage für die Gegnüberstellung sind die tagesaktuellen Berichte über Sicherheitslücken vom Sicherheitsdienstleister Secunia.
Bei dem Online-Magazin Roughly Drafted zweifelt man die Realitätsnähe des Berichtes jedoch stark an. Secunia selbst verlasse sich, so die von Rougly Drafted zuerst bemerkte Ungereimtheit, meist auf die Angaben des Herstellers. Daher hänge es maßgeblich von der Offenheit des Herstellers ab, wie viele Sicherheitslücken in Secunias Statistik auftauchen - und außerdem bedeute ein veröffentlichter Bericht über eine Sicherheitslücke bei Apple immer, dass auch ein entsprechender Patch entwickelt wurde - weniger sei demnach nicht unbedingt besser.
Außerdem nehme sich Apple auch Problemen an, die durch Installation von Drittanbietersoftware entstehen und veröffentliche dazu immer wieder Updates. Weiterhin bemängelt man bei Roughly Drafted die fehlende Differenzierung von System und mitgelieferten Anwendungen, da zusätzliche Softwarepakete wie etwa iLife naturgemäß auch mehr Sicherheitslücken zur Folge hätten.
Bei weiterer Analyse der Statistik und der Secunia-Daten stößt Roughly Drafted in dem sehr ausführlichen Artikel auf weitere Ungereimtheiten. Schließlich kommt man dort zu dem Ergebnis, dass man neben der vielen gegen die Statistik sprechenden Fakten schon alleine aufgrund der Tatsache, dass sich der Autor des ZDNet-Artikels bereits durch zahlreiche ähnliche Artikel als Mac-OS-X-feindlich herausgestellt habe, der Statistik besser nicht ganz trauen sollte. Ob man nun der einen oder anderen Argumentation mehr traut, bleibt jedem selbst überlassen; ohne die bei Statistiken immer nötige Portion Skepsis sollte man die Gegenüberstellung jedoch nicht betrachten.
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