Somit wird wohl der Eroberungszug der Elektroautos noch etwas auf sich warten lassen und auch für den großen Bedarf an Lithium-Ionen-Akkus muss eine Alternative gefunden werden.
Konkrete Zahlen nennt die aktuelle Lux-Studie: 2006 betrug die weltweite Lithiumproduktion nur rund 60.000 Tonnen. Im Vergleich benötigt man jedoch 1,5 Kilogramm Lithium pro Kilowattstunde speicherbarer Energie. Auch eine systematische Rückgewinnung aus verbrauchten Akkus könne den Nachfragedruck nicht entspannen, meint das Forschungsunternehmen. Für Elektroautos sei deshalb nur ein jährliches Wachstum von 51 Prozent realistisch, für Lithium-Akkus seien ebenfalls 50 Prozent Wachstum zu erwarten. Die Branche hat damit nicht allzuviel Spielraum: Entweder es werden weitere Lithiumvorkommen auf der Welt entdeckt oder man setzt auf neue Techniken mit neuen Rohstoffen.
Update: Anscheinend liegen den Berechnungen falsche Zahlen zugrunde. Die aktuellen Verbrauchszahlen pro kWh speicherbarer Energie sind 80g des Rohstoffs bei Lithium Ion/Polymer sowie 40g bei Lithium/Eisen/Phosphat.
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