Die drei Unternehmen trafen nach Angaben des Vizegeneralstaatsanwaltes Thomas Barnett Absprachen über die Höhe der Preise und tauschten Verkaufszahlen aus, berichtet CNET News. Betroffen waren, so Barnett weiter, Bildschirme für Computermonitore, Notebooks, Fernseher, Mobiltelefone und vieles mehr.
Hätten sich die drei Firmen nicht so kooperativ dem Justizministerium gegenüber gezeigt, wären die Strafen um ein Vielfaches höher ausgefallen. Nach Ministeriumsangaben dauern die Untersuchungen, die im Jahr 2006 begonnen hatten, aber weiterhin an. Diese drei Konzerne seien nicht die einzigen, die sich vor Gericht verantworten müssen, es werden weitere folgen. Zudem laufen derzeit auch in Asien und Europa kartellrechtliche Untersuchungen gegen LCD-Hersteller, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.
Der untersuchte Zeitraum reicht von 2006 bis ins Jahr 2001 zurück, damals erlitten LCDs einen massiven Preisverfall, dem hohe Investitionskosten gegenüberstanden. Die Hersteller waren daher in einigen Fällen dazu gezwungen, die Bildschirme für bis zu 10 US Dollar unter den Herstellungskosten zu verkaufen. Um dies zu kompensieren, trafen sie die illegalen Preisabsprachen.
Was Apple angeht, ist bislang nur bekannt, dass zwischen September 2005 und Dezember 2006 iPod-Bildschirme von Sharp von den Preisabsprachen betroffen waren. CNET News fragt sich aber, ob die Auslieferungsverzögerungen des 15-Zoll-iMacs im Jahr 2002, die auf Lieferschwierigkeiten bei den LCD-Bildschirmen basierten, eventuell auch einen kartellrechtlichen Hintergrund haben könnten.
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