Noch vor einem Jahr war die Bereitschaft, das Vorgängermodell des aktuellen iPhone 3G zu erwerben, deutlich höher. Zwar gaben im Juli 2007 nur etwa 9,6 Prozent an, das Gerät auf jeden Fall kaufen zu wollen. Ganze 62,2 Prozent waren jedoch zumindest gewillt, sich Merkmale und Preise genauer anzusehen, um dann zu entscheiden. Um dieses Ergebnis zu erklären, müssen wohl die Bedingungen der Befragung genauer beleuchtet werden.
Der bisher einzige Anbieter für das iPhone in Japan ist SoftBank Mobile. Allerdings waren Kunden dieses Unternehmens nur mit 22,9 Prozent der Befragten vertreten. Abonennten anderer Dienste müssten also eventuell dorthin wechseln, um das Gerät legal zu erwerben. Die Meinungsforscher von iSHARE und BlogCH führen außerdem an, dass die Frage der auswechselbaren Batterie für die Ergebnisse eine Rolle gespielt habe. Da es bereits 77,1 Prozent der Begfragten bevorzugen, den Akku tauschen zu können, habe sich dies möglicherweise auf das ablehnende Ergebnis ausgewirkt.
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Die von Electronista angegebene angebliche Abneigung gegen ausländische Geräte ist ein Märchen, dass immer wieder gerne von Herstellern hervorgeholt wird, wenn sie es auf dem japanischen Markt nicht schaffen. Wären die Japaner so patriotisch, würden sie nicht mehrheitlich zum iPod greifen, obwohl im iTunes Store immer noch viele Stars fehlen.
Was die Mobilfunkanbieter gerne machen, ist, den Telefonen ihren Stempel aufzudrücken. Ich muss schon auf das Netzteil meines Handys schauen, um zu erfahren, wer das Gerät eigentlich herstellt ;) Wenn Nokia & Co. sich auf solche Deals nicht einlassen wollen/können, liegt das Problem wohl nicht in Japan.
Mal abwarten, Softbank rührt hier noch nicht die iPhone-Werbetrommel und ich kenne genug Japaner, die auf 1Seg (ähnlich DVB-T) und 800x480 gut verzichten können, wenn sich das Telefon gescheit bedienen lässt.