Das Manager-Magazin bezeichnet Davis als "iTunes-Opfer", da Sony BMG seine Chefetage umbauen möchte, um aktuellen Entwicklungen im Musikgeschäft besser folgen zu können. In den letzen acht Jahren seien die US-Plattenverkäufe um 36 Prozent gesunken, so das Manager-Magazin. Die Aktie von Warner Music, die einzig eigenständig notierte Label-Gruppe der vier großen Plattenfirmen, sei innerhalb eines Jahres um mehr als die Hälfte gesunken.
Davis' Talent habe in der Hauptsache darin bestanden, Stars zu entdecken und mit ausgeklügelten Marketingkampagnen aufzubauen. Sein Nachfolger Barry Weiss achte mehr auf die Bilanzen.
Ob ein Musikportal wie iTunes tatsächlich Marketingkampagnen für Musiker überflüssig macht, ist fraglich. Denn was man nicht kennt, wird man auch kaum kaufen. Dennoch formuliert das Manager Magazin zu Recht, dass das Musikgeschäft über Downloads "basisdemokratischer" sei (nicht zuletzt auch im Hinblick auf die einheitlichen Preise).
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