Musik-Legende nimmt Abschied

iTunes fordert Tribut

Unter dem markanten Titel "iTunes-Opfer" beschäftigt sich das Manager-Magazin aktuell in einem Artikel mit dem Abtritt des legendären Musikproduzenten Clive Davis aus seiner Führungsposition bei Sony BMG. Davis verfügt über einen eigenen Stern auf dem Hollywood Boulevard und gilt als Legende im Musikgeschäft, da er zahlreiche Stars von Janis Joplin bis Whitney Houston entdeckt und aufgebaut hatte.

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Das Manager-Magazin bezeichnet Davis als "iTunes-Opfer", da Sony BMG seine Chefetage umbauen möchte, um aktuellen Entwicklungen im Musikgeschäft besser folgen zu können. In den letzen acht Jahren seien die US-Plattenverkäufe um 36 Prozent gesunken, so das Manager-Magazin. Die Aktie von Warner Music, die einzig eigenständig notierte Label-Gruppe der vier großen Plattenfirmen, sei innerhalb eines Jahres um mehr als die Hälfte gesunken.

Davis' Talent habe in der Hauptsache darin bestanden, Stars zu entdecken und mit ausgeklügelten Marketingkampagnen aufzubauen. Sein Nachfolger Barry Weiss achte mehr auf die Bilanzen.

Ob ein Musikportal wie iTunes tatsächlich Marketingkampagnen für Musiker überflüssig macht, ist fraglich. Denn was man nicht kennt, wird man auch kaum kaufen. Dennoch formuliert das Manager Magazin zu Recht, dass das Musikgeschäft über Downloads "basisdemokratischer" sei (nicht zuletzt auch im Hinblick auf die einheitlichen Preise).

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