iTunes-Filmverleih größer als erwartet?

"Mehrere den Verhandlungen nahe stehende Personen haben berichtet, dass mehr als ein Studio mit dabei sein wird", schreibt die Onlineausgabe der 1851 gegründeten überregionalen Tageszeitung. Zwar ließen sich die anonymen Quellen offenbar nicht zur Benennung involvierter Filmstudios bewegen, doch bestätigten auch sie den Apple-Fox-Vertrag, über den zuvor schon die Financial Times berichtet hatte.

Ebenfalls sind sich beide Zeitungen über das Datum der Präsentation einig: Öffentlich gemacht wird der neue Dienst "auf der MacWorld-Ausstellung, die am 14. Januar beginnt" - ein passender Termin wäre dann die "Keynote" genannte Einführungsveranstaltung des Apple-Vorstandschefs Steve Jobs, auf der dieser traditionell neue Produkte und Angebote des Unternehmens vorstellt. Über selbige werden wir live berichten.

Mögen auch die Namen der beteiligten Filmstudios noch im Dunklen liegen, so fällt doch ein wenig Licht jedenfalls auf einen: Disney. Für das kalifornische Medienunternehmen nimmt Steve Jobs ein Aufsichtsratsmandat wahr und konnte so bereits in der Vergangenheit erfolgreich die Teilnahme Disneys am iTunes Video Store durchsetzen. Disney verkauft heute auch neue Filmveröffentlichungen über das Apple-Angebot, während die meisten anderen Studios häufig nur ältere Filme oder TV-Serien anbieten.

Sollten neben Fox und Disney noch weitere Größen wie etwa die Universal Studios oder Paramount Pictures mit dabei sein, könnte sich das neue Angebot schnell zu einem umfassenden Ersatz für den abendlichen Ausflug in winterlicher Kälte zur nächsten Videothek entwickeln. Doch auch, wenn mit den beiden Times-Zeitungen glaubwürdige Pressevertreter einen solchen Dienst angekündigt haben - genau wird man erst am 14. Januar erfahren können, ob und in welcher Form ein iTunes-Videoverleih wirklich vorgestellt wird.