Denn was häufig von Analysten (und Herstellern von Anti-Viren-Programmen) als Grund für die Sicherheit von Macs angeführt wird - deren geringe Verbreitung - sei dann nicht mehr gegeben, da auf dem iPhone schließlich auch OS X laufe. David Marcus von den Avert Labs (McAfee) glaubt, das OS X mit dem iPhone zu einem attraktiveren Ziel für Autoren von Schadprogrammen werden könnte und glaubt, dass Apple darauf nicht vorbereitet sei. Paul Miller vom McAfee-Konkurrenten Symantec kann dem nicht beipflichten, schon alleine dadurch, dass die von Apple angestrebten Verkaufszahlen im Vergleich zu den Absatzzahlen anderer Mobil-Betriebssysteme eher gering seien. Bevor die Verbreitung des iPhones nicht eine gewisse kritische Masse erreicht, könne man noch keine Einschätzung über mögliche Sicherheitsrisiken abgeben.
Srinivasan Keshav, Professor für Computer-Wissenschaften an der Universät von Waterloo gibt beiden recht - komplexe Betriebssysteme seien generell anfälliger und das iPhone verfüge über Wi-Fi und Bluetooth, zwei mögliche Einfallstore für Viren. Auf der anderen Seite sei Mac OS X aber auch ein robustes Betriebssystem.
Kommentar
Das Apple den CBS-News-Artikel nicht kommentieren wollte, überrascht nicht: Das iPhone ist nicht veröffentlicht und mögliche Sicherheitslücken daher noch reine Spekulation. Wie jedes Betriebssystem wird auch das iPhone-OS-X Sicherheitslücken aufweisen, aber es muss sich erst noch zeigen, wie diese sich auf das Mac OS X auswirken könnten. Schließlich darf man auch nicht vergessen, dass die Sicherheitsfirmen durchaus ein Interesse am Mobilmarkt besitzen, denn die immer komplexeren Smartphones versprechen gute zukünftige Absatzmärkte.
Diskutiere mit!
Hier kannst du den Artikel "iPhone ein Sicherheitsrisiko?" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.
Die Kommentare für diesen Artikel sind geschlossen.