iPhone 3G: Zeitgleicher USA- und Europastart

"Auch wenn die letzte Entscheidung noch nicht gefallen ist", erklärte ein Mitarbeiter des britischen Mobilfunkanbieters O2 gegenüber maclife.de unter dem Deckmantel der Verschwiegenheit, "setzt Apple momentan einiges daran, [das iPhone] zeitgleich in den USA und mindestens drei europäischen Staaten auf den Markt zu bringen." Grund dafür seien vor allem Bestrebungen des Managements von O2 in Großbritannien und T-Mobile in Deutschland, die vom erwarteten Medienrummel bei der Vorstellung des neuen Modells profitieren möchten.

"Apple ist wegen des bevorstehenden iPhone-3G-Starts einem immensen Druck der Medien und Wirtschaft ausgesetzt", so der Mitarbeiter weiter. "Jeder will am erwarteten Erfolg partizipieren, natürlich ohne Zeitverzögerung." In der Tat könnte ein gestaffelter Europastart wie beim ersten iPhone-Modell Partnerunternehmen Cupertinos diesmal weit stärker treffen: Während bei der Vorstellung des ersten Apple-Mobiltelefons noch keine etablierten Programme für das Umgehen der SIM-Sperre existieren, sieht dies heute anders aus.

Jeder Monat Verzögerung dürfte den Grauimport von Geräten aus den USA anheizen und Umsatzeinbußen für die Europäischen Apple-Partner bedeuten. Doch auch in den USA zeichnet sich der Erwartung des iPhone-Anbieters AT&T zufolge ein starker Bedarf für das neue Modell ab. Nur, wenn die Versorgung auf dem Heimatmarkt hinreichend gesichert ist, dürfte es für den zeitgleichen Europastart das endgültige Okay geben: "Apple will diesmal alles richtig machen und Lieferengpässe unbedingt vermeiden."

Bis es soweit ist dürfte aber noch etwas Zeit vergehen: Erst am 9. Juni wird Apple-Vorstandschef Steve Jobs die WWDC mit einer Präsentation eröffnen, auf der das Vertriebsmodell der nächsten iPhone-Generation der Öffentlichkeit preisgegeben wird. Selbstverständlich wird maclife.de auch weiterhin von neuen Entwicklungen berichten.