Intel stellt "Santa Rosa" vor

Und Apple ist einer der wenigen Hardwareproduzenten, die diesen bislang noch nicht für neue Notebook-Modelle angekündigt hat. Doch dies hat wenig zu sagen, denn als Intel letztes Jahr im Juli die neuen Core2Duo-Prozessoren vorstellte hielt sich Apple ebenfalls erst einmal bedeckt - und rüstete nur wenige Monate später das MacBook und MacBook Pro mit genau diesen Prozessoren aus.

Aus diesem Grund könnte auch "Santa Rosa" bald in den ersten Macs zu begutachten sein. Doch was steckt dahinter? MacWorld war auf der Pressekonferenz und meint, dass man wenig Geschwindigkeitssteigerungen des Prozessors bemerken wird. Der neue Prozessor "Core 2 Duo on steroids" taktet mit 1,8 bis 2,4 GHz, während die Herzen der jetzigen MacBoook Pros bereits mit 2,33 GHz schlagen. Schneller wird hingegen der sogenannte "Frontside Bus", also der Datenbus zwischen dem Chipsatz und dem Speicher. Dadurch wird das "Blut", also die Daten des Rechners, schneller transportiert und dieser wird insgesamt schneller. Doch auch dieser Unterschied zwischen den bislang eingebauten Chipsätzen und dem neuen "Santa Rosa" wird nur wenigen auffallen. Und ebenso "alt" ist die WLAN-Komponente von "Santa Rosa", die auf dem 802.11n-Standard basiert, den Apple schon längst verwendet.

Einzig das neue "Turbo Memory" könnte für Apple ein Grund sein, die neue Intel-Plattform auch im Mac zu verwenden. Denn dieses nutzt einen auf der Platine installierten Flash-Speicher (512 MB oder 1 GB), der als Zwischenspeicher für die Festplatte dienen soll. Dadurch wird der Energieverbrauch laut Intel reduziert und Applikationen lassen sich schneller starten. Doch müssten diese dazu auch das "Turbo Memory" ansprechen können, was bislang nicht der Fall ist. Deshalb wird "Santa Rosa" wohl auch nicht all zu bald in Macs zu sehen sein, auch wenn AppleInsider dies für die 15" MacBook Pros voraussieht. Einen praktischen Einblick in die Vorteile von Santa Rosa auf einem Laptop eines anderen Herstellers aber geben die Kollegen von PC World.