Nicht nur sei das Vista-Debakel dazu geeignet, die Kunden nach Cupertino zu treiben, auch die clevere Marketing-Strategie und die hohe Qualität der Produkte bei Apple ziehe die Menschen an.
Zu dem holprigen Start des aktuellen Microsoft-Betriebssystems könnte seit dem 30. Juni auch das Verbot des Software-Giganten hinzukommen, weiterhin neue Computer mit vorinstalliertem Windows XP zu verkaufen. Diese Frustration, so vermutet die Autorin Beth Snyder Bulik, lasse sich in eine Steigerung der Verkaufszahlen bei Apple umrechnen. Die Analysten sehen jedoch andere Motivationen im Vordergrund.
Micheal Gartenberg von Jupiter Research schreibt den Erfolg auch Steve Jobs' Marketing-Anstrengungen zu. "Apple hat eine gute Geschichte erzählt, gute Produkte sowie eine gutes Einkaufs-Erlebnis für potentielle Kunden geschaffen", so Gartenberg. Der in vielerlei Hinsicht misslungene Start von Vista habe hierbei zwar unterstützend gewirkt, sei aber nicht der Hauptgrund für das gute Ergebnis bei Apple.
Sechs Monate Verspätung und einige Kompatibilitätsprobleme konnten die angeblichen Kosten von rund 500 Millionen US-Dollar kaum rechtfertigen, die in den Verkaufsstart gesteckt wurden. Tatsächlich spielt Apple in seinen Werbeclips absichtlich mit diesen Problemen bei Microsoft. Vier von acht Spots erwähnen Vista. Steve Baker, Analyst bei der NPD-Group glaubt hingegen nicht an eine allzu große Wirkung eines mangelhaften Betriebssystems.
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