Zwar ist die exklusive Veranstaltung in Cupertino nur nüchtern als "Produktpräsentation für den Mac" angekündigt, allein das ungewöhnlich lang zurückliegende letzte iMac-Update im September 2006 lässt jedoch auf die Vorstellung der neuen iMacs schließen. In den Augen von Piper-Jaffray-Analyst Gene Munster könnten diese wichtige Impulsgeber für Apples drittes Geschäftsquartal sein.
„Apple scheint seine iPod-Strategie im Mac-Geschäft wiederholen zu wollen“, wird der Analyst aus seinem Bericht von ZDNet zitiert. Einen am Markt strategisch sehr günstigen Zeitpunkt für die Einführung der neuen iMacs bietet das nahende Ende der Schul- und Semesterferien in den USA. Traditionell nutzen viele Eltern und Jungakademiker diese Zeit, um sich technisch auf den neuesten Stand zu bringen. Bereits 2005 und 2006 sorgten die jeweils im September vorgestellten neuen iPod-Modelle für sehr gute Zahlen. Gleichwohl profitierte Apple hierbei vom verkaufstarken 3. Quartal, welches neben dem Bildungssektor auch die Vorweihnachtssaison abdeckt.
Laut Munster könnte ein starker Verkaufsstart der neuen iMacs auch das Interesse der Öffentlichkeit und der Investoren vom iPhone zurück in die Mac-Sparte lenken. Schließlich lagen die Mac-Verkaufszahlen im vergangenen Geschäftsquartal (wir berichteten) stark über den Erwartungen der Analysten, wurden jedoch von der mit dem iPhone-Trubel beschäftigten Öffentlichkeit kaum gewürdigt. Zudem könnte Apples Marktanteilsentwicklung in der Computersparte langfristig von der weiten iPhone- und iPod-Verbreitung sowie dem steigenden Mobilitätsbedarf profitieren. Unter diesen zusammentreffenden Bedingungen sieht Munster seine eigenen Erwartungen von 1,9 Millionen verkauften Macs im dritten Quartal jetzt schon übertroffen.
Realistisch ist auch die Vorstellung weiterer Mac-Produkte (wir berichteten) auf dem in Apples berüchtigter Town Hall stattfindenenden Presseevent am heutigen Abend. Dass der iMac dabei in den Hintergrund gerät, ist aber nicht zu befürchten.
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